Vortäuschen von Straftat am Notruf führt zu Festnahme, Blutentnahme und mehreren Strafanzeigen

Polizeieinsatz in Kassel endet mit Festnahme und mehreren Anzeigen
In der Nacht auf Dienstag kam es zu einem Polizeieinsatz, der mit der Festnahme eines 35-jährigen Mannes, einer Blutentnahme und mehreren Anzeigen endete.
Der Vorfall begann kurz nach Mitternacht, als ein anonym bleibender männlicher Anrufer der Polizeileitstelle eine angebliche Straftat an einer Adresse in Kassel meldete.
Beim Eintreffen der Beamten vor Ort stellte sich jedoch schnell heraus, dass keine Straftat bevorstand. Stattdessen konnte ermittelt werden, dass der Anrufer sich auf einem Autobahnparkplatz an der A 44 aufhielt, da sein Auto dort stehengeblieben war.
Die Autobahnpolizei traf den Mann schließlich zu Fuß auf dem Standstreifen der Autobahn an, während er in Richtung Kassel unterwegs war.
Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von etwa 1,5 Promille und zudem stellte sich heraus, dass der Mann keine gültige Fahrerlaubnis besaß.
Er wurde für eine Blutentnahme zur Polizeiautobahnstation in Baunatal gebracht. Aufgrund seines Widerstands gegen die Festnahme wurde eine zusätzliche Strafanzeige gegen ihn aufgenommen.
Der Kasseler steht nun vor mehreren Anklagen, darunter Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Trunkenheit im Verkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Missbrauch von Notrufen.