Zollfahndung und hessische Polizei heben Rauschgiftbunker aus: Hunderte Kilo Rauschgift sichergestellt, drei Männer festgenommen

Großangelegte Aktion gegen Drogenhandel im Raum Frankfurt
In einer groß angelegten Aktion im Raum Frankfurt am Main, Kreis Groß-Gerau, Main-Kinzig-Kreis, Rheingau-Taunus-Kreis und Wiesbaden sind drei Personen von der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) festgenommen worden. Die Einheit, bestehend aus dem Zollfahndungsamt Frankfurt am Main und dem Hessischen Landeskriminalamt, wirft den Verdächtigen im Alter von 22 bis 29 Jahren den bandenmäßigen Handel mit erheblichen Mengen illegaler Drogen vor.
Die Ermittlungen, die von der Staatsanwaltschaft Wiesbaden gelenkt werden, begannen nach auffälligen Beobachtungen vor einem leerstehenden Gebäude. Im Zuge der Nachforschungen gelang es den Beamten, die Verdächtigen zu identifizieren und vier getarnte Bunker aufzuspüren, in denen Drogen, Geldzählmaschinen und Falschgeld versteckt waren. Die verbotenen Substanzen waren in Kühlschränken, Umzugskartons und Flaschen gelagert und zum Teil bereits für den Verkauf vorbereitet. Der Straßenschatzwert der konfiszierten Drogen beträgt mindestens fünf Millionen Euro.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wiesbaden hat der zuständige Richter Untersuchungshaft für die drei Festgenommenen angeordnet. Die Ermittlungen werden fortgeführt, unterstützt von verschiedenen hessischen Polizeieinheiten sowie Zollbeamten, darunter auch Spezialeinsatzkräfte.
Informationen zur Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift
Die GER Hessen wurde 2012 ins Leben gerufen und arbeitet als federführende Ermittlungsstelle für besonders umfangreiche Verfahren im Bereich der schweren und organisierten Kriminalität mit dem Fokus auf Rauschgiftdelikte. Ziel des Zusammenschlusses von Fachleuten des Hessischen Landeskriminalamtes und Zollfahndungsamtes ist es, die Rauschgiftkriminalität in Hessen und darüber hinaus effektiv zu bekämpfen.