Polizist von Jugendlichen geschlagen

Unfall auf Bahnhof: Zivilpolizist bei Handgemenge verletzt
Neubrandenburg (ots) - Ein Beamter der Bundespolizei, der nach Dienstschluss in ziviler Kleidung unterwegs war, erlebte auf dem Bahnhof in Neubrandenburg eine beunruhigende Situation. Vom Bahnsteig 3/4 aus hörte er einen lauten Knall und sah eine große Staubwolke. Der Polizist entschied sich, die mutmaßlichen Verursacher zur Rede zu stellen und identifizierte sich ihnen gegenüber als Beamter. Dabei kam es zu einer Auseinandersetzung, bei der er mehrfach im Gesicht getroffen wurde.
Ein aufmerksamer Zeuge beobachtete den Vorfall und verständigte umgehend die Polizei. Gleichzeitig wurde ein weiterer Bundespolizist auf den Tumult aufmerksam. Mithilfe herbeigeeilter Beamter der Landespolizei und der Unterstützung des Zeugen gelang es, die beiden Tatverdächtigen zu kontrolieren. Es handelt sich um zwei 17-jährige Jugendliche aus Neubrandenburg, die bereits mehrfach polizeilich bekannt sind. Bei ihnen wurden Spraydosen und ein leerer Feuerlöscher gefunden, dessen unsachgemäße Handhabung offenbar den Knall und die Staubwolke verursachte.
Der verletzte Beamte wurde im Krankenhaus ambulant behandelt und ist derzeit nicht dienstfähig. Gegen die Jugendlichen wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Die Bundespolizeiinspektion Stralsund nutzt diese Gelegenheit, um dem Zeugen für seinen mutigen Einsatz ausdrücklich zu danken.