Schutzengel gehabt

Betrunkener Mann gefährdet sich selbst am Bahnübergang
Ein betrunkener Mann hat am Hauptbahnhof Stralsund trotz geschlossener Schranken den Bahnübergang überquert und ist dabei auf den Gleisen gestürzt. Glücklicherweise wurde niemand bei diesem Vorfall verletzt.
Der Lokführer eines abfahrenden Zuges nach Rostock erkannte die gefährliche Situation sofort und führte eine Notbremsung durch. Passanten griffen schnell ein und halfen dem Mann aus der Gefahrenzone, sodass eine Tragödie verhindert werden konnte. Der Zug kam erst eine Wagenlänge hinter dem Übergang zum Stehen.
Die hinzukommenden Bundespolizisten ermittelten bei dem Mann einen Atemalkoholwert von 2,39 Promille und übergaben ihn in medizinische Betreuung. Im Zug gab es keine Verletzten, und die Regionalbahn konnte nach einer 21-minütigen Verzögerung ihre Fahrt fortsetzen. Der Mann wird nun aufgrund seines Verhaltens zur Verantwortung gezogen.
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizeiinspektion Stralsund eindringlich vor den Risiken, die mit einem Aufenthalt im oder am Gleisbereich verbunden sind. Züge nähern sich oft beinahe lautlos und sind schwer zu bemerken, während ihr Bremsweg selbst bei niedriger Geschwindigkeit mehrere hundert Meter betragen kann.