Ein Auto- viele Strafanzeigen

Vorfall am Grenzübergang Linken: Verdacht auf gefälschte Dokumente und unerlaubte Einreise
Ein Vorfall am ehemaligen Grenzübergang Linken hat die deutschen Behörden aufmerksam gemacht. Eine 49-jährige Frau, türkische Staatsbürgerin, war mit einem gültigen türkischen Reisepass und deutschem Aufenthaltstitel in Deutschland eingereist. Doch in ihrem Fahrzeug befanden sich vier weitere Männer: ein 24-jähriger Türke, zwei Georgier im Alter von 26 und 40 Jahren, und ein 24-jähriger Aserbaidschaner.
Der türkische Passagier wies sich ebenfalls mit einem türkischen Reisepass und einem polnischen Aufenthaltstitel aus. Zusätzlich legte er eine polnische Meldebescheinigung vor. Bei der Kontrolle des Aufenthaltstitels stellten die Beamten fest, dass er gefälscht war. Auch die Meldebescheinigung stellte sich als Fälschung heraus, wie eine Überprüfung bei den polnischen Behörden ergab. Gegen den Mann wurde Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise und Urkundenfälschung erstattet.
Die beiden Georgier zeigten gültige georgische Reisepässe sowie polnische Visa. Allerdings hatten sie sich zuvor mehrere Monate unerlaubt in Deutschland aufgehalten und waren bereits in Bayern wegen des unerlaubten Aufenthalts angezeigt worden. Daher war auch ihre aktuelle Einreise rechtswidrig.
Der Aserbaidschaner wollte offenbar nach Hamburg, um dort zu arbeiten, konnte jedoch keine entsprechenden Arbeitsnachweise vorlegen. Auch hier bestand der Verdacht einer geplanten unerlaubten Arbeitsaufnahme.
Die fünf Personen wurden vorläufig festgenommen und zur Bundespolizeidienststelle in Pasewalk gebracht. Bei ihnen beschlagnahmten die Beamten Bargeld in Höhe von 2000 Euro, Mobiltelefone sowie ein VW Caddy.
Die türkische Fahrerin wurde wegen des Verdachts des Einschleusens angezeigt, jedoch nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen freigelassen. Die Männer wurden nach Polen zurückgewiesen.