Fahndungstreffer mit sehr hohen Geldstrafen

Polizei stoppt gesuchten Straftäter in Pomellen
In den frühen Morgenstunden wurde in Pomellen ein 36-jähriger polnischer Staatsbürger von der Polizei angehalten, als er ein in Polen zugelassenes Fahrzeug fuhr. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass der Mann von der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg wegen eines besonders schweren Diebstahls gesucht wurde. Er hatte bereits eine Geldstrafe von 1.170 Euro sowie Verfahrenskosten in Höhe von 323,50 Euro bezahlt. Im Falle einer Nichtzahlung hätte ihm eine Ersatzfreiheitsstrafe von 39 Tagen gedroht.
Darüber hinaus fand die Polizei zwei zusätzliche Ausschreibungen der Staatsanwaltschaften Regensburg und Hof gegen den Mann vor. Beide Behörden suchten ihn wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der erste Haftbefehl verlangte eine Geldstrafe von 3.000 Euro zuzüglich 202,93 Euro Verfahrenskosten oder alternativ eine 60-tägige Ersatzfreiheitsstrafe. Die Strafforderungen der Staatsanwaltschaft Hof waren mit einer Geldstrafe von 11.200 Euro und Verfahrenskosten von 167,50 Euro deutlich höher, was im Falle der Nichtzahlung zu einer 140-tägigen Freiheitsstrafe geführt hätte.
Während der Kontrolle in Pomellen konnte der Mann keinen Führerschein vorzeigen, wodurch der Verdacht des Fahrens ohne Fahrerlaubnis weiter erhärtet wurde. Bei der Durchsuchung seines Fahrzeugs entdeckten die Beamten 0,8 Gramm Cannabis, eine erhebliche Menge Testosteron und eine sogenannte Affenfaust, die unter das Waffengesetz fällt. Deshalb wurden weitere Ermittlungen im Zusammenhang mit mutmaßlichen Verstößen gegen das Waffengesetz, das Anti-Doping-Gesetz und das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Ein vor Ort durchgeführter Urintest ergab positive Befunde auf THC und Amphetamine, woraufhin die Polizei eine Blutentnahme veranlasste. Im Anschluss wurde der Mann in die Justizvollzugsanstalt Neustrelitz überführt.