Verkehrsverstoß und Sprung in den Lankower See

E-Scooter-Fahrer flieht vor Polizeikontrolle: Sprung in den Lankower See
Während einer nächtlichen Streifenfahrt bemerkten Polizeibeamte in der Lübecker Straße in Schwerin einen E-Scooter-Fahrer mit einem Anhänger. Aufgrund dieser ungewöhnlichen Fahrzeugkombination entschieden sich die Beamten, den Fahrer einer Kontrolle zu unterziehen.
Der Mann missachtete jedoch die Aufforderungen der Polizei, zum Anhalten und beschleunigte stattdessen. Trotz lauter Anweisungen wie „Stopp Polizei“ von einem zu Fuß verfolgenden Polizisten setzte der Fahrer seine Flucht fort. Er versuchte, der Kontrolle zu entgehen, indem er in eine Seitenstraße und über ein Seegrundstück abbog.
Letztlich führte ihn seine Flucht in eine Sackgasse, in der er sich für einen Sprung in den Lankower See entschied. Er durchschwamm einen Teil des eiskalten Gewässers und erreichte das andere Ufer. Dort wartete bereits eine weitere Polizei-Streifenwagenbesatzung, die den Mann in Empfang nahm.
Die Beamten wickelten den 30-jährigen Deutschen sofort in eine wärmespendende Rettungsdecke, um mögliche gesundheitliche Konsequenzen abzuwenden. Bei der darauffolgenden Kontrolle fanden die Beamten keine Hinweise auf Straftaten, weder in Bezug auf die Person selbst noch auf die mitgeführten Gegenstände.
Es stellte sich heraus, dass die unerlaubte Kombination von E-Scooter und Anhänger ausschlaggebend für das Verhalten des Fahrers war. Diese Gesetzesübertretung wurde von den Beamten geahndet. Zusätzlich erwarten den Mann nun aufgrund der Missachtung polizeilicher Weisungen und Zeichen weitere Bußgelder.
Nach einer Untersuchung durch die herbeigerufene Besatzung eines Rettungswagens zur Überprüfung seines Gesundheitszustandes konnte der Mann schließlich wohlbehalten aus der polizeilichen Maßnahme entlassen werden.