Fahrerflucht nach Bahnübergangsunfall in Aligse; LKW reißt Schranke ab

Unfall an Bahnübergang: LKW beschädigt Schranke, Güterzug kollidiert
In Hannover kam es zu einem Zwischenfall an einem Bahnübergang: Während ein LKW den Übergang passierte, schlossen sich die Schranken. Dabei wurde der Schrankenbaum vom Auflieger des Lastwagens beschädigt und ragte anschließend in das Gleisbett hinein. Der LKW verließ zunächst den Unfallort, ohne angehalten zu haben.
Kurz darauf kollidierte ein Güterzug mit dem beschädigten Schrankenbaum. Dank der raschen Reaktion des Triebfahrzeugführers, der sofort eine Notbremsung einleitete, blieb der Güterzug unversehrt und konnte seine Fahrt später fortsetzen. Dennoch wurde die Strecke in beide Richtungen gesperrt, um die Lage zu klären.
Polizeibeamte der Bundespolizeiinspektion Hannover und der Landespolizei, unterstützt von einem Notfallmanager und der Feuerwehr Aligse, waren zügig vor Ort, um den Vorfall zu untersuchen und notwendige Maßnahmen einzuleiten. Nachdem die Ermittlungen abgeschlossen waren, ersetzte die DB-Störbeseitigung den beschädigten Schrankenbaum.
Dank wertvoller Zeugenaussagen konnte das flüchtige Fahrzeug rasch identifiziert werden. Der LKW wurde in einem nahegelegenen Unternehmen gefunden, wo die Bundespolizei Beweise sicherte. Bei der Inspektion des Fahrzeugs entdeckten die Beamten eine Lackbeschädigung am oberen Teil des Aufliegers. Der 59-jährige Fahrer des LKW wurde als Tatverdächtiger identifiziert, und seine Personalien wurden aufgenommen.
Die Behörden haben Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Sachbeschädigung sowie unerlaubtem Entfernen vom Unfallort eingeleitet. Die Untersuchungen dauern derzeit noch an.