+++ Tragisches Unglück auf dem Gartower See +++ Großeinsatz mit über 100 Einsatzkräften +++ Vater tödlich verunglückt +++

Tragisches Unglück auf dem Gartower See
Am Mittwochabend, dem 14. Mai 2025, ereignete sich auf dem Gartower See ein tragisches Unglück. Die Freiwillige Feuerwehr Gartow wurde gegen 17:30 Uhr zu einem Wasserrettungseinsatz gerufen, nachdem ein Kanu mit einem 40-jährigen Vater und seinen zwei kleinen Kindern kenterte. Während die Kinder im Alter von zwei und sieben Jahren dank ihrer Rettungswesten gerettet werden konnten, blieb der Vater zunächst vermisst.
Die Kinder konnten durch laute Rufe auf sich aufmerksam machen, was zwei beherzte Ersthelfer dazu veranlasste, sofort zur Unglücksstelle zu schwimmen und sie sicher ans Ufer zu bringen. Trotz intensiver Suchmaßnahmen, die umgehend nach Eingang des Notrufs starteten, blieb der Vater unauffindbar.
Feuerwehreinheiten aus dem gesamten Landkreis Lüchow-Dannenberg setzten insgesamt sieben Boote für eine großflächige Suche ein. Mithilfe einer Drohne und Wärmebildkamera überwachten Einsatzkräfte gezielt die Ufergebiete, während ein Schutznetz an der Brücke der Bundesstraße 493 gespannt wurde, um ein Abtreiben zu verhindern.
Da die anfänglichen Maßnahmen keine Ergebnisse lieferten, wurden die DLRG und die Tauchergruppe der Feuerwehr Lüneburg zur Unterstützung hinzugezogen. Im Einsatz waren letztendlich zehn Boote und mehrere Taucher. Ein besonderes Augenmerk lag auf einem schwer zugänglichen Uferbereich, der von Einsatzkräften in Kälteschutzanzügen gründlich durchsucht wurde. Hierbei kam auch das hochmoderne Handsonargerät "AquaEye" der DLRG zum Einsatz, um den Seeboden gezielt abzusuchen.
Erst nach dreieinhalb Stunden konnte der Vater geborgen werden, doch trotz unverzüglichen Einsatzes des Rettungsdienstes war jede Hilfe vergebens.
Insgesamt waren rund 130 Einsatzkräfte beteiligt, darunter Feuerwehrleute aus Orten wie Gartow, Hitzacker und Lüchow sowie Mitglieder der DLRG aus verschiedenen Regionen und eine Tauchergruppe aus Lüneburg. Zusätzlich unterstützten der Rettungsdienst und die DRK-Bereitschaft gemeinsam mit der Polizei den Einsatz, indem sie systematisch mehrere Sonarsysteme einsetzten.
Die Freiwillige Feuerwehr Gartow bekundete ihr tiefes Mitgefühl gegenüber der Familie und den Angehörigen des Verstorbenen. Gleichzeitig dankten sie den Einsatzkräften und Helfern, die in der herausfordernden Situation schnell und entschlossen gehandelt haben.