Zeugenaufruf: Vermehrt Fälle von Diebstählen aus Handwerkerfahrzeugen - Polizei gibt Verhaltenstipps

Hannover: Diebstahlserie auf Nutzfahrzeuge konzentriert sich auf wertvolles Werkzeug
Hannover (ots) – In der Region Hannover und möglicherweise bundesweit haben Diebe bei zahlreichen Einbrüchen ihren Fokus auf wertvolle Werkzeuge gerichtet, wobei ein Gesamtschaden von rund 500.000 Euro entstanden ist. Die Polizei sucht nach Zeugen und warnt vor weiteren Vorfällen.
Seit Jahresbeginn wurden in der Region Hannover bereits über 100 solcher Einbrüche registriert. Es scheint, als hätten die Täter es vor allem auf hochwertiges Werkzeug und Gerätschaften abgesehen, welche nach dem Diebstahl schnell weiterverkauft werden.
Ein konkretes Beispiel aus dem Stadtteil Bemerode zeigt, wie die Diebe vorgingen: Durch das Aufbiegen der Schiebetür eines Handwerkerfahrzeugs gelangten sie an den Türverschluss und öffneten das Fahrzeug, um verschiedene Werkzeuge im Wert von etwa 5.000 Euro zu stehlen. Ein weiterer Vorfall in Hannover-Döhren verlief ähnlich, wobei der Schaden hier auf etwa 12.000 Euro geschätzt wird.
Die Polizei Hannover untersucht Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Fällen und bittet die Öffentlichkeit um Aufmerksamkeit. Bürger werden aufgefordert, Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen, insbesondere in der Nähe von Handwerkerfahrzeugen, bei der Polizei zu melden.
Verhaltenstipps der Polizei
- Lassen Sie wertvolle Werkzeuge und Geräte nicht in abgestellten Fahrzeugen.
- Parken Sie die Fahrzeuge an gesicherten Orten oder gut beleuchteten, belebten Straßen.
- Beobachten Sie die Umgebung auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge.
- Verschließen Sie stets Fenster und Türen der Fahrzeuge und installieren Sie zusätzliche Sicherheitstechnik, etwa Alarmsysteme.
- Lassen Sie keine Schlüssel unbeaufsichtigt in Jacken- oder Manteltaschen, die beispielsweise in Garderoben oder Umkleidekabinen hängen.
- Informieren Sie die Polizei sofort und berühren Sie das Fahrzeug nicht, falls Sie einen Einbruch oder Diebstahl bemerken.
Die Behörden hoffen, durch diese Maßnahmen sowohl die Sicherheit zu erhöhen als auch wertvolle Hinweise zur Aufklärung der Taten zu erhalten.