Motorrad-Aktionstag "Kaffee statt Knöllchen" am Weinberg und Roten Berg
Polizei in Hildesheim veranstaltet „Kaffee statt Knöllchen“ Aktionstag
Am vergangenen Samstag initiierte die Polizei in Hildesheim eine innovative Aktion mit dem Titel „Kaffee statt Knöllchen“, um das Bewusstsein für lokale Probleme, Verkehrsregeln und spezifische Gefahren zu schärfen. Der Veranstaltung fehlte es weder an fachkundiger Unterstützung von Verkehrswächtern noch an der Beteiligung der motorisierten Johanniter-Einheit und des ADAC, die allesamt bereit standen, um mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.
Die Aktion nahm um 12:00 Uhr auf dem Parkplatz des Diekholzener Sportplatzes ihren Anfang und zog prompt Motorradfahrer an, welche das sonnige Wetter nutzten, um sich über verschiedenste Themen zu informieren. Besonders im Fokus standen technische Modifikationen an Motorrädern und Lautstärkemessungen. Eine Präsentation von Airbag-Westen durch den ADAC weckte ebenfalls reges Interesse. Zudem waren der Ortsbürgermeister Matthias Bludau und sein Stellvertreter Christoph Glados aus Diekholzen vor Ort, um die Dialogbereitschaft mit den Verkehrsteilnehmern zu unterstreichen und für die Problematik lauter Fahrzeuge zu sensibilisieren.
Der zweite Teil der Veranstaltung verlagerte sich um 15:00 Uhr an den Weinberg in Nette, wo die Beteiligung ähnlich engagiert war. Wieder wurden wichtige Gespräche geführt, insbesondere bezüglich der Wichtigkeit von Schutzkleidung, worauf Johanniter-Mitglieder auf Zweirädern hinwiesen.
Obwohl die Aktion darauf abzielte, Bußgelder für geringfügige Verkehrsverstöße durch erzieherische Gespräche zu ersetzen, gab es Berichte, dass eine kleine Gruppe von Motorradfahrern auch nach der Veranstaltung mit riskanter Fahrweise auffiel. Dies zeigte, dass trotz der Bemühungen um Aufklärung eine kleine Minderheit von Fahrern weiterhin nur durch striktere Maßnahmen erreicht werden kann. Die Veranstaltung wurde insgesamt positiv aufgenommen.
Dennoch werden im Verlauf der Motorradsaison aus Gründen der Verkehrssicherheit weitere Kontrollaktionen in Aussicht gestellt, um die wenigen uneinsichtigen Fahrer zu erreichen und die Straßen für alle Beteiligten sicher zu machen.