Osnabrück: Großverfahren wegen Kreditbetruges - Zahlreiche Durchsuchungen und zwei Festnahmen in sechs Bundesländern (VIDEO)

Polizeieinsatz gegen Kreditbetrug: Festnahmen und hohe Vermögensarreste
Osnabrück (ots) - Bei umfangreichen Durchsuchungen waren auch Spezialkräfte der Polizei im Einsatz. Insgesamt werden 18 Personen beschuldigt, gefälschte Unterlagen bei verschiedenen Banken eingereicht zu haben, um Darlehen in Millionenhöhe zu erhalten oder an diesen betrügerischen Handlungen beteiligt gewesen zu sein.
Die unrechtmäßig erlangten Kredite wurden zur Finanzierung verschiedener Immobilien eingesetzt. Während des Großeinsatzes der Polizei konnten zwei Verdächtige in Rheinland-Pfalz festgenommen werden. Zudem sicherten die Ermittler zahlreiche Beweise und erbauten Vermögensarreste im Gesamtwert von über 4 Millionen Euro.
Diese koordinierten Durchsuchungen fanden in mehreren Bundesländern statt, darunter Niedersachsen (Osnabrück), Nordrhein-Westfalen (Dortmund), Rheinland-Pfalz (u.a. Kaiserslautern), Baden-Württemberg (Mannheim), Bayern (Fürth, Würzburg) und das Saarland (Homburg).
Seit Januar 2024 laufen die Ermittlungen der Osnabrücker Strafverfolgungsbehörden gegen eine größere Gruppe von Verdächtigen, darunter zwei 59-jährige Männer aus Rheinland-Pfalz, unter dem Verdacht des besonders schweren Betrugs.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, kreditunwürdigen Kunden durch Vorlage gefälschter Dokumente den Zugang zu Krediten ermöglicht zu haben, die bei korrekter Prüfung nicht bewilligt worden wären. Die komplexen Ermittlungen richten sich dabei gegen insgesamt 18 Verdächtige.
Einer der Hauptverdächtigen soll als Vermittler zwischen den Banken und den Kreditnehmern fungiert haben, während der andere für die Erstellung und Beschaffung gefälschter Dokumente wie Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen und Steuerbescheide verantwortlich gewesen sein soll.
Die Ermittlungen sind weiterhin im Gange. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Staatsanwaltschaft Osnabrück unter 0541/315-3638.