Warnung vor neuer Betrugsmasche - Gemeinsame Mitteilung der Polizei Braunschweig und Wolfsburg

Betrugsmasche in Braunschweig und Wolfsburg entdeckt
Wolfsburg (ots) - Seit Beginn des Jahres sind in Braunschweig und Wolfsburg gleich acht Fälle einer neuen raffinierten Betrugsmasche bekannt geworden. Die Täter nutzen dabei überall dieselbe Methode: Meist junge und gepflegt auftretende Personen sprechen in der Nähe von Banken oder Geldautomaten gezielt Passanten an. Mit akzentfreiem Englisch täuschen sie vor, keinen Zugang zu ihrem Konto zu haben und akut finanziell hilflos zu sein, da ihnen kein Bargeld zur Verfügung steht. Sie bieten an, eine Sofortüberweisung zu tätigen, und bitten im Gegenzug darum, den Betrag in bar ausgezahlt zu bekommen.
Die Betrüger zeigen auf ihren Handys etwas, das die angebliche Überweisung bestätigen soll. Zudem hinterlassen sie den Opfern eine Telefonnummer, unter der sie erreichbar sein wollen. Im Nachhinein stellt sich allerdings heraus, dass keine Überweisung von einem britischen Konto stattgefunden hat und es sich um einen Betrug handelt.
In den letzten Wochen wurde die Masche vermehrt an Wochenenden in Wolfsburg angewandt, wodurch ein Schaden von 2850 Euro entstand. Auch in Braunschweig wurden vier Vorfälle gemeldet, hier liegt der Schaden bei 2250 Euro. Die Täter sind verschiedene Männer, die teilweise mit einem britischen Kennzeichen unterwegs sind. Die Polizei vermutet, dass es sich um eine organisierte Tätergruppe handelt.
Die Polizei warnt davor, große Bargeldbeträge an Unbekannte auszuhändigen. Vorgezeigte Überweisungsbestätigungen auf Handys könnten gefälscht sein. Bei der Kontaktaufnahme durch Fremde, die finanzielle Notlagen vorgeben, ist besondere Vorsicht geboten. Wer ungewöhnliche Situationen bemerkt, sollte umgehend die Polizei verständigen, auch über den Notruf 110.