18-Jährige leistet nach Flaschenwurf Widerstand gegen Bundespolizisten

Bundespolizei greift ein: 18-Jährige bringt sich und andere in Gefahr
Dortmund (ots) - Einsatzkräfte der Bundespolizei trafen gestern auf eine junge Frau, die sich durch ihr riskantes Verhalten in Gefahr brachte, als sie unvermittelt auf die Straße lief und mehrfach nach den Beamten trat.
Gegen 17:25 Uhr erhielten die Bundespolizisten im Hauptbahnhof Dortmund von Bahnmitarbeitern den Hinweis auf eine offenbar stark alkoholisierte und verwirrte 18-Jährige am Bahnhofsvorplatz. Berichten zufolge hatte die Frau eine Glasflasche auf vorbeigehende Passanten geworfen.
Die Beamten begaben sich umgehend zum Taxistand, wo sie auf die der Polizei bereits bekannte Frau trafen. Sie schrie laut und fuchtelte mit den Armen um sich, bevor sie sich aus dem Griff der Beamten löste und auf eine stark befahrene Straße rannte. Durch ihr gefährliches Verhalten mussten mehrere Fahrzeuge eine Notbremsung durchführen.
Die Polizei konnte den Verkehr stoppen und die Frau festhalten, bevor sie zur Bundespolizeiwache gebracht wurde. Auf dem Weg dorthin verhielt sich die 18-Jährige renitent, stemmte sich gegen die Bewegungsrichtung und ließ sich mehrfach auf den Boden fallen.
In der Gewahrsamszelle versuchte sie, sich selbst zu verletzen, indem sie mit ihrem Kopf gegen die Wand schlug. Der Einsatzkräfte verhinderten dies und brachten sie zu Boden. Während der Durchsuchung trat die Frau um sich und traf einen Beamten am rechten Schienbein. Dieser blieb jedoch unverletzt und konnte seinen Dienst fortsetzen.
Durch die Auswertung von Videomaterial wurde bestätigt, dass die Dortmunderin die Glasflasche gezielt auf zwei Reisende (im Alter von 37 und 42 Jahren) warf, aber keine von ihnen traf, da der Wurf nicht mit ausreichend Kraft ausgeführt wurde. Ein Atemalkoholtest ergab, dass die Frau einen Blutalkoholgehalt von 0,6 Promille hatte.
Um weitere Straftaten zu verhindern und um die Sicherheit der Frau zu gewährleisten, wurde sie nach Rücksprache mit dem Ordnungsamt der Stadt Dortmund in eine Klinik eingewiesen. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren gegen die 18-Jährige eingeleitet. Die Vorwürfe umfassen tätlichen Angriff und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, gefährliche Körperverletzung, gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und Nötigung.