28-Jähriger greift Zugbegleiter während Ticketkontrolle an - Bundespolizei ermittelt

Vorfall im ICE: Aggressiver Fahrgast attackiert Zugbegleiter
Dortmund - Bochum (ots) - Ein Vorfall im ICE 546 auf der Strecke Berlin-Köln führte am Dortmunder Hauptbahnhof zu einem Einsatz der Bundespolizei. Ein 28-jähriger Mann aus Bochum versuchte während einer Fahrausweiskontrolle, sich der Überprüfung durch Verstecken in einer Zugtoilette zu entziehen.
Nach dem Scheitern dieses Versuchs griff der Mann, der ohne gültiges Ticket unterwegs war, einen Zugbegleiter an. Mit mehreren Faustschlägen verletzte er den 57-jährigen Zugbegleiter am Ohr, was zu einer blutenden Wunde führte. Trotz der Verletzung verzichtete der Bahnmitarbeiter auf ärztliche Hilfe und setzte seinen Dienst fort, nachdem sein Kollege weitere Angriffe verhindern konnte.
Nach der Meldung des Vorfalls um 17:55 Uhr trafen Bundespolizisten am Gleis 11 des Dortmunder Hauptbahnhofs ein, wo sie den aggressiven Verdächtigen, zusammen mit zwei Zugbegleitern, antrafen. Die Identität des deutschen Staatsbürgers wurde zweifelsfrei festgestellt.
Bei näheren Nachforschungen stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Bremen bereits wegen Sachbeschädigung nach dem Aufenthaltsort des Mannes suchte. Nach Abschluss der notwendigen strafprozessualen Maßnahmen erhielt der 28-Jährige einen Platzverweis für den Dortmunder Hauptbahnhof und wurde entlassen.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und des Verdachts auf Erschleichen von Leistungen gegen ihn ein. Der Mann verweigerte jegliche Aussage zu den Vorwürfen und verhielt sich während des gesamten Vorgangs äußerst aggressiv.