45-Jähriger leistet Widerstand und greift Bundespolizisten in S-Bahn an

Vorfall am Dortmunder Hauptbahnhof
Dortmund - Bochum (ots) - Am Dortmunder Hauptbahnhof kam es zu einem Zwischenfall mit einem unkooperativen Passagier. Gegen 2:25 Uhr informierte das Bundespolizeirevier, dass ein Mann sich weigerte, die S-Bahn S1 zu verlassen, obwohl diese ihre Endstation erreicht hatte.
Auf dem Bahnsteig von Gleis 16 trafen die Bundespolizisten auf Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn, die den 45-Jährigen noch in der Bahn antrafen. Der Mann, ein deutscher Staatsbürger aus Bochum, äußerte den Wunsch, mit der S-Bahn weiter nach Oberhausen zu fahren und ignorierte wiederholte Aufforderungen der Beamten, den Zug zu verlassen.
Er drohte den Einsatzkräften, sich zu wehren, sollten sie versuchen, ihn aus der S-Bahn zu entfernen. Bei der versuchten Entnahme aus dem Zug reagierte der Mann zunehmend aggressiv. Als die Polizisten ihn an der Schulter fassten, schlug er ihre Hände weg. Daraufhin brachten die Beamten ihn zu Boden.
Der 45-Jährige leistete erheblichen Widerstand und griff die Beamten tätlich an, wobei er den Arm einer Polizistin quetschte und das Handgelenk eines weiteren Beamten umknickte. Zudem versuchte er, die Polizisten mit Kopfstößen zu attackieren und beschimpfte sie. Letztlich gelang es den Beamten, den Mann zu fixieren und zur Bundespolizeidienststelle am Dortmunder Hauptbahnhof zu bringen.
Ein Rettungswagen wurde angefordert, da der Mann sich während des Vorfalls im Gesicht verletzt hatte. Die Sanitäter feststellen jedoch nur oberflächliche Verletzungen. Ein Atemalkoholtest ergab, dass er einen Alkoholpegel von 0,88 Promille hatte.
Bei der erkennungsdienstlichen Behandlung verhielt sich der Mann kooperativ und machte von seinem Recht zur Aussageverweigerung Gebrauch. Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen wurde er aus der Polizeiwache entlassen. Nun muss er sich wegen des Vorwurfs des tätlichen Angriffs, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, der Beleidigung und des Hausfriedensbruchs verantworten.
Drei Beamte erlitten durch den Vorfall leichte Verletzungen, blieben aber dienstfähig.