56-Jähriger greift Zugbegleiter an - Bundespolizei ermittelt

Vorfall im Hagener Hauptbahnhof: Mann wird wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung angezeigt
Ein Vorfall im Hagener Hauptbahnhof sorgte am Abend für Aufsehen, als ein 56-jähriger Mann aus einem Zug geworfen wurde und daraufhin aggressiv reagierte. Der Mann ohne festen Wohnsitz war mit dem ICE 854 (Berlin - Köln) unterwegs, als er aufgefordert wurde, den Zug zu verlassen, weil er keinen gültigen Fahrschein vorweisen konnte und mehrere Passagiere belästigt hatte. Beim Ausstieg warf er eine gefüllte Bierdose nach einem Zugbegleiter, die knapp dessen Kopf verfehlte.
Um 21:45 Uhr bemerkte die Bundespolizei im Bereich des Personentunnels lautes Geschrei, das vom Bahnsteig zu Gleis 8 kam. Die Beamten sahen dort, wie der Verdächtige bedrohlich auf einen Zugbegleiter zuging und in dessen Richtung spuckte. Trotz Aufforderungen der Polizisten setzte der rumänische Staatsbürger sein aggressives Verhalten fort, trat und spuckte gegen die Zugtür.
Ein weiterer Zugbegleiter berichtete den Polizisten, dass der Mann bereits zuvor die Dose in seine Richtung geworfen hatte. Überwachungskameras am Bahnhof dokumentierten den Vorfall eindeutig. Da der Verdächtige keine Ausweisdokumente vorlegen konnte, durchsuchten ihn die Einsatzkräfte und fanden einen Brief, der seine Identität bestätigte. Mit Hilfe eines polizeilichen Datenabgleichs wurde festgestellt, dass der Mann bereits vorher auffällig geworden war.
Nachdem die notwendigen polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen waren, wurde dem Mann ein Platzverweis für den Hauptbahnhof Hagen erteilt. Er muss sich nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung verantworten.