Bundespolizei vollstreckt 3 Haftbefehle, darunter einer bei Heranwachsenden wegen schweren Raubes

Festnahmen im Aachener Hauptbahnhof
Am Freitagabend geriet ein 41-jähriger deutscher Mann im Aachener Hauptbahnhof ins Visier der Behörden. Die Staatsanwaltschaft Aachen suchte ihn wegen Diebstahls, und ihm drohten entweder 35 Tage Haft oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 1820 Euro. Da er nicht in der Lage war, die erforderliche Summe zu zahlen, wurde er in den Polizeigewahrsam in Aachen überstellt.
Etwa 45 Minuten später, gegen 22:45 Uhr, traf ein 35-jähriger Eritreer am Aachener Hauptbahnhof ein. Auch er wurde aufgrund des Erschleichens von Leistungen von der Staatsanwaltschaft Halle gesucht. Auf ihn warteten entweder eine 50-tägige Haftstrafe oder eine Zahlung von 2000 Euro. Mangels Zahlungsmitteln führte sein Weg ebenfalls in den Aachener Polizeigewahrsam.
Am Sonntagmorgen, gegen 07:20 Uhr, betrat ein 18-jähriger Algerier mit einem Zug aus Belgien deutsches Gebiet. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass er gleich mehrfach von der Staatsanwaltschaft Köln gesucht wurde. Er sollte wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Aufenthaltsgesetz zur Aufenthaltsermittlung gefunden werden. Darüber hinaus lag ein Untersuchungshaftbefehl wegen schweren Raubes gegen ihn vor, sodass seine nächste Unterkunft die Haftanstalt sein wird. Er unterliegt derzeit auch Einreiseverboten in zwei europäischen Ländern. Seine Haftprüfung erfolgt heute vor dem zuständigen Amtsgericht.