Bundespolizei vollstreckt mehrere Haftbefehle in Dortmund und Recklinghausen

Polizeieinsatz an Hauptbahnhöfen von Dortmund und Recklinghausen

In einer Reihe von Vorfällen wurden mehrere Personen am Hauptbahnhof Dortmund und Recklinghausen von der Bundespolizei angetroffen und anschließend der Justiz zugeführt. Am Morgen gegen 09:55 Uhr stieß eine Streife der Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof auf einen 36-jährigen Mann. Durch die Überprüfung seiner Personalien wurde bekannt, dass er von der Staatsanwaltschaft Dortmund ausgeschrieben war. Das Amtsgericht Dortmund hatte den deutschen Staatsangehörigen bereits im November 2023 wegen mehrerer Diebstähle zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sieben Monaten verurteilt. Die Beamten nahmen den wohnungslosen Mann fest und brachten ihn in eine Justizvollzugsanstalt.

Nur kurze Zeit später, gegen 10:00 Uhr, wurde am Hauptbahnhof Recklinghausen ein weiterer Mann, 52 Jahre alt, von den Beamten festgestellt. Er behauptete zunächst, keinen Ausweis zu besitzen. Auf dem Weg zur Dienststelle verlor er jedoch seinen Reisepass, der aus seinem Hosenbein rutschte. Dieser Vorfall klärte seine Identität und legte eine Ausschreibung der Staatsanwaltschaft Bochum offen. Das Amtsgericht Recklinghausen hatte den Mann wegen Hehlerei zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen verurteilt, ersatzweise wurde eine Freiheitsstrafe von 30 Tagen angesetzt. Nach einem Telefonat mit seiner Mutter wurde auch er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Am Abend des selben Tages, gegen 20:00 Uhr, traf die Bundespolizei im Dortmunder Hauptbahnhof auf einen 22-jährigen Ukrainer, der sich versuchte der Streife zu entziehen. Eine Durchsuchung ergab zwei Ausschreibungen der Staatsanwaltschaft Dortmund. Das Amtsgericht Dortmund hatte den Mann in zwei separaten Fällen zu Geldstrafen verurteilt: einmal im Februar 2024 wegen Diebstahls und ein weiteres Mal im Mai 2024 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der Ukrainer konnte jedoch die verlangten Geldstrafen und Verfahrenskosten in Höhe von insgesamt 3.281 Euro begleichen, wodurch er die Freiheitsstrafen abwendete und die Polizeiwache am Dortmunder Hauptbahnhof nach Erhalt der Quittung wieder verlassen konnte.