Geraucht, beleidigt, verbotene Parolen, Nothammer entwendet - Bundespolizei ermittelt gegen 37-Jährigen

Polizeieinsatz im Regionalexpress: Aggressiver Fahrgast in Dortmund festgenommen
Dortmund (ots) - Ein Vorfall im Regionalexpress RE6 (Hamm - Köln) führte am Dienstagmorgen zu einem Polizeieinsatz am Dortmunder Hauptbahnhof. Ein Reisender wurde beschuldigt, sich aggressiv zu verhalten, im Zug geraucht und eine Bahnmitarbeiterin beleidigt zu haben.
Gegen 10 Uhr informierte die Zugbegleiterin die Bundespolizei über das Verhalten eines 37-jährigen Deutschen im Zug. Sie berichtete, dass der Mann beim Rauchen einer Zigarette im Abteil von ihr aufgefordert wurde, dies zu unterlassen, woraufhin er sie mehrfach beleidigte. Kurz vor der Ankunft in Dortmund soll der Mann zudem einen mit Stahldraht gesicherten Notfallhammer gestohlen und verfassungswidrige Parolen von sich gegeben haben. Ein 45-jähriger Mitreisender bestätigte diese Vorfälle.
Bei ihrer Ankunft am Bahnsteig trafen die Beamten auf den Verdächtigen, der ihnen ebenfalls mit beleidigenden Worten entgegentrat. Der Mann wurde mit Handschellen fixiert und zur Wache der Bundespolizei gebracht, während er weiterhin verbotene Äußerungen tätigte. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten den Notfallhammer in seiner Reisetasche sowie eine Kopie seines Personalausweises.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Paderborn bereits wegen eines Betrugsdelikts nach ihm suchte. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,3 Promille, und der wohnungslose Mann wurde in Polizeigewahrsam genommen, um weitere Straftaten zu verhindern. Ein Arzt bestätigte seine Gewahrsamsfähigkeit, woraufhin der Verdächtige auch ihn beleidigte und einem Beamten den Mittelfinger zeigte.
Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen schweren Diebstahls, Beleidigung, Sachbeschädigung, Verwendung von verfassungswidrigen Kennzeichen, Eingriff in Schutzvorrichtungen und Verstoß gegen das Nichtrauchergesetz eingeleitet.