Mehrere Frauen geschlagen und bedroht - Bundespolizei bringt 36-Jährigen in Psychiatrische Einrichtung

Köln: Täter nach Angriffen am Hauptbahnhof in psychiatrische Einrichtung eingewiesen
Köln (ots) - Nach einer Reihe von Angriffen am Hauptbahnhof Köln konnte der Täter zunächst fliehen, wurde jedoch später von Bundespolizisten gefasst. Diese empfahlen erfolgreich seine vorläufige Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung.
Am 17. Februar kam es in der Umgebung des Kölner Hauptbahnhofs zu mehreren Gewaltdelikten gegen drei Frauen mit schwarzer Hautfarbe. Der 36-jährige deutsche Verdächtige, der dasselbe äußere Erscheinungsbild hat, griff gegen 13:30 Uhr auf dem Bahnsteig 10/11 eine der Frauen ohne erkennbaren Grund an und schlug ihr wiederholt ins Gesicht. Trotz der Einfahrt einer S-Bahn in unmittelbarer Nähe ließ er zunächst nicht von seinem Opfer ab.
Nach diesem Angriff wandte sich der Täter einem weiteren Opfer am Treppenabgang zu, konnte jedoch durch das Einschreiten eines männlichen Passanten gestoppt werden. Der Verdächtige entkam zunächst und blieb dabei unerkannt. Eine der verletzten Frauen wurde mit Kopfschmerzen und Schwellungen in ein Krankenhaus gebracht.
Während der Ermittlungen fanden Bundespolizisten heraus, dass zuvor ein ähnlicher Vorfall von der Landespolizei am Bussteig des Breslauer Platz aufgenommen worden war. Es stellte sich heraus, dass der gleiche Täter für beide Taten verantwortlich war.
Im Zuge der Fahndung wurde der Beschuldigte schließlich von einer Bundespolizeistreife im Bahnhof entdeckt und in die Diensträume gebracht. Intensive Ermittlungen ergaben, dass er sich bereits in psychiatrischer Behandlung befand und frühere Verfahren aufgrund seiner bescheinigten Schuldunfähigkeit eingestellt worden waren.
Daraufhin wurde der 36-Jährige in polizeilichen Gewahrsam genommen. Die Bundespolizei regte erfolgreich seine vorläufige Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung an, woraufhin der Beschuldigte in die LVR-Klinik eingewiesen wurde.