Minderjähriger widersetzt sich massiv den Maßnahmen der Bundespolizei

Zwischenfall am Dortmunder Hauptbahnhof: Jugendlicher leistet Widerstand
Am Dortmunder Hauptbahnhof kam es zu einem Zwischenfall mit einem 17-jährigen Jugendlichen, der in der S1 von Bundespolizisten geweckt werden musste. Gegen 03:15 Uhr meldete ein Zugbegleiter der Deutschen Bahn, dass der junge Mann, dessen Zug bereits den Endbahnhof Dortmund erreicht hatte, nicht zu wecken sei. Auch die Bemühungen der Polizisten blieben zunächst erfolglos.
Durch das Setzen eines Schmerzreizes gelang es schließlich, den Minderjährigen aufzuwecken, woraufhin er umgehend aggressiv reagierte und versuchte, nach den Beamten zu schlagen. Die Polizisten führten den jungen Mann, der ukrainischer Staatsbürger ist und aus Essen stammt, aus dem Zug. Dabei leistete er erheblichen Widerstand und stemmte sich gegen die Maßnahme.
Auf dem Bahnsteig der Gleise 6/7 griff er einen Beamten mit einem Kopfstoß an und versuchte erneut zu flüchten. Die Beamten brachten ihn zu Boden und legten ihm Handschellen an. Aufgrund weiterer Widerstandshandlungen des Jugendlichen, der um sich trat, mussten auch seine Füße gefesselt werden.
Anschließend wurde er von einer weiteren Polizeistreife zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht. Während der Maßnahmen spuckte der Jugendliche auf die Beamten und schlug mit den Ellbogen in ihre Richtung. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von etwa 1,4 Promille.
Nach Benachrichtigung der Erziehungsberechtigten, wurde der junge Mann um 05:30 Uhr von seiner Mutter abgeholt. Der 17-Jährige zeigte Reue und entschuldigte sich bei den Beamten für sein Verhalten. Verletzungen gab es keine. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung eingeleitet.