Passantin nach Streitigkeit angegriffen - Bundespolizei greift ein

Essen - Neuss (ots): Auseinandersetzung am Hauptbahnhof
Am Hauptbahnhof Essen kam es am Abend zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der Bundespolizisten schnell eingriffen. Gegen 21:10 Uhr bemerkten die Beamten während ihrer Streife einen Streit und trennten umgehend die drei beteiligten Personen, die sie zur Klärung des Sachverhalts auf die Dienststelle brachten. Auch die Videoaufnahmen des Vorfalls wurden von den Polizisten ausgewertet.
Zwei jugendliche Mädchen, im Alter von 14 und 18 Jahren, stehen im Verdacht, eine 45-jährige Frau mit Schlägen und Tritten attackiert zu haben. Die 14-Jährige berichtete den Beamten, dass es zuvor in der U-Bahnebene zu einem Streit mit ihrem Bruder gekommen sei, bei dem sie seinen Kopf nach unten drückte, was zu Nasenbluten führte. Eine 45-jährige Passantin sprach die Jugendlichen daraufhin an, warum sie dem 12-Jährigen gegenüber handgreiflich geworden seien. Der Junge beteuerte gegenüber der Passantin, dass er zu keinem Zeitpunkt geschlagen worden sei.
Der Konflikt verlagerte sich anschließend zur Empore des Bahnhofs, wo es zu weiteren Auseinandersetzungen kam. Dabei soll die 18-jährige irakische Staatsangehörige der 45-jährigen Frau ins Gesicht geschlagen haben, wodurch diese stürzte. Die Jugendliche aus Essen und ihre Begleiterin traten daraufhin auf die am Boden liegende Frau ein, bis Zeugen eingriffen und die Situation entschärfen konnten.
Die Bundespolizei ermittelte die Identitäten aller Beteiligten und informierte die Erziehungsberechtigten der 14-Jährigen, die kurz darauf ihre Kinder, den 12- und 14-Jährigen, abholte. Die Angegriffene lehnte eine medizinische Versorgung ab. Die Polizei stellte die Aufnahmen der Überwachungskameras sicher und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die beiden Mädchen ein.