Schleusung mit 10 Personen auf Schleichweg von zivilen Bundespolizisten vereitelt

Aachener Einsatzkräfte kontrollieren Kleintransporter nach Grenzübergang
Am Abend des 9. April 2025, gegen 20:10 Uhr, führten Einsatzkräfte der Aachener Einsatzeinheit Einzeldienst zusammen mit Kollegen aus Sankt Augustin eine Kontrolle eines Kleintransporters durch, der über den Grenzübergang Bildchen aus Belgien eingereist war.
Das Fahrzeug, ein 8-Sitzer, war mit zehn männlichen Passagieren aus Indien und Pakistan besetzt, wobei lediglich zwei angeschnallt waren. Nur der Fahrer konnte gültige Papiere zum Grenzübertritt vorlegen, während fünf der Insassen ohne jegliche Ausweisdokumente auffielen.
Die Betroffenen wurden zur Dienststelle nach Eschweiler gebracht, wo ihre Identitäten überprüft werden konnten. Beim 59-jährigen Fahrer, der den Kleintransporter gemietet hatte, fanden die Beamten einen togoischen Reisepass mit Aliaspersonalien sowie einen deutschen Aufenthaltstitel. Trotz der Verwendung verschiedener Aliasnamen verfügte er nicht über eine gültige Fahrerlaubnis, die ihm durch die Staatsanwaltschaft Köln entzogen worden war.
Neben dem Vorwurf der Einschleusung von Personen wird gegen ihn auch wegen des Missbrauchs von Ausweispapieren sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Der Bereitschaftsstaatsanwalt ordnete die Beschlagnahme einer bei ihm aufgefundenen Geldsumme von 1265 Euro an, die als mutmaßlicher Schleuserlohn angesehen wird.
Von den zehn Personen im Fahrzeug verfügten neun nicht über die erforderlichen Dokumente für die Einreise. Eine Person wurde nach Belgien zurückgewiesen, während eine weitere mit dem Ziel der Abschiebung in Gewahrsam genommen wurde. Die restlichen Insassen wurden dem zuständigen Ausländeramt übergeben. Die Ermittlungen zu diesem Fall sind noch nicht abgeschlossen und dauern an.