Verbale Auseinandersetzung, Randale an der Türe der Dienststelle und Widerstand gegen Bundespolizisten

Bundespolizei beendet Streit im Essener Hauptbahnhof
Im Essener Hauptbahnhof kam es in den frühen Morgenstunden zu einer hitzigen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern, die durch das Eingreifen der Bundespolizei beendet wurde.
Gegen 2:15 Uhr bemerkten die Beamten am Bahnhof einen lautstarken Streit zwischen einem 56-jährigen und einem 29-jährigen Mann. Der ältere Mann, ein deutscher Staatsbürger aus Köln, bedrohte und beleidigte den Jüngeren mehrfach.
Als die Beamten einschritten, versuchte der 56-Jährige zu fliehen, doch die Bundespolizisten konnten ihn einfassen und ins Polizeirevier bringen. Dort stellte sich heraus, dass er etwa 1,2 Promille Alkohol intus hatte.
Die Situation eskalierte weiter, als der Begleiter des 56-Jährigen, ein 60-jähriger türkischer Staatsbürger aus Gelsenkirchen, seinen Unmut über die polizeilichen Maßnahmen laut äußerte. Er trat mehrmals gegen die Tür des Polizeireviers und weigerte sich, von den Beamten zurückgewiesen zu werden.
Nachdem seine Identität festgestellt worden war, erhielt er einen Platzverweis für den Hauptbahnhof, dem er jedoch nicht nachkam. Stattdessen trat er erneut gegen die Eingangstür, was eine technische Störung verursachte.
Die Einsatzkräfte stellten den Mann erneut und brachten ihn zurück in die Wachräume, wo er erheblichen Widerstand leistete, bevor er letztlich in einer Gewahrsamszelle untergebracht wurde. Bei einer Alkoholkontrolle stellte sich heraus, dass er rund 1,7 Promille im Blut hatte.
Nach einer Beruhigungsphase durfte der 60-Jährige die Wache verlassen. Auch der 56-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Die Bundespolizei hat nun gegen den 56-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Beleidigung eingeleitet, während der 60-Jährige sich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung verantworten muss.