Volksverhetzung, rassistisch beleidigt und Bundespolizisten angegriffen

Vorfall im Essener Hauptbahnhof: Bundespolizei stellt Verdächtige
Essen (ots) - Im Essener Hauptbahnhof kam es zu einem Vorfall, bei dem die Bundespolizei zwei Verdächtige stellen konnte.
Gegen 21:30 Uhr wandten sich zwei männliche Deutsche, die behaupteten, in der U-Bahn 105 rassistisch beleidigt worden zu sein, an eine Streife der Bundespolizei und baten um Unterstützung.
Die Jugendlichen führten die Einsatzkräfte zu den mutmaßlichen Tätern, einem Mann und einer Frau, die sich noch im Bereich des Bahnhofs aufhielten und sich bereits vor dem Eintreffen der Polizei lautstark und aggressiv verhielten.
Eine direkte Überprüfung der Personalien vor Ort war nicht möglich, weshalb der 44-jährige Mann und die 35-jährige Frau zur Polizeidienststelle mitgenommen werden sollten.
Währenddessen eskalierte die Situation: Der Mann schlug einem Polizisten mit der Faust ins Gesicht, während die Frau eine Polizistin anspuckte und gegen das Schienbein trat.
Trotz der aggressiven Vorfälle äußerten sich die beiden Verdächtigen später nicht zu den Anschuldigungen und nutzten ihr Recht auf Aussageverweigerung.
Schließlich wurden ihre Personalien festgestellt und die Situation beruhigte sich, sodass der Mann aus Bochum und die Frau aus Essen die Dienststelle verlassen konnten.
Zwei Beamte wurden bei dem Einsatz verletzt, blieben aber dienstfähig.
Die Bundespolizei hat ein Strafverfahren wegen Volksverhetzung, Beleidigung sowie tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.