Wechselseitige Körperverletzung im Dortmunder Hauptbahnhof - Bundespolizei stellt Verdächtige

Auseinandersetzung am Dortmunder Hauptbahnhof: Messer und Glasflasche im Einsatz
In Dortmund kam es am Hauptbahnhof zu einer Auseinandersetzung, bei der sowohl ein Messer angedroht als auch eine Glasflasche eingesetzt wurde. Die Bundespolizei konnte die Beteiligten aufgreifen und untersucht nun die Vorfälle.
Gegen 22:05 Uhr wurde dem Bundespolizeirevier am Dortmunder Hauptbahnhof gemeldet, dass auf dem Bahnsteig zu Gleis 26 mehrere Personen in einen Streit verwickelt seien, bei dem auch Messer involviert seien. Bei ihrer Ankunft im Personentunnel trafen die Einsatzkräfte auf drei junge Männer im Alter von 12, 15 und 18 Jahren sowie auf eine 18-jährige Frau aus Hilden.
Diese gaben an, in einem am Bahnsteig stehenden Regionalexpress angegriffen worden zu sein, wobei sowohl ein Messer als auch eine Flasche eingesetzt worden seien. Der 15- und der 18-Jährige erlitten Verletzungen im Gesicht und an der Stirn, jedoch ohne Schnitt- oder Stichwunden.
Der 17-jährige Verdächtige wurde ebenfalls am Bahnsteig festgehalten und wies ähnliche Verletzungen auf, aber bei ihm wurde kein Messer gefunden. Laut den Aussagen soll zuvor bereits in der Haupthalle des Hauptbahnhofs ein Streit zwischen den Gruppen um Zigaretten entstanden sein, auf den Sicherheitskräfte eingeschritten waren.
Im Regionalexpress RE3 trafen die Beteiligten dann erneut aufeinander, was zu einer körperlichen Auseinandersetzung führte. Der 17-Jährige gestand, mit einer Glasflasche um sich geschlagen zu haben, die der Selbstverteidigung gedient haben soll.
Die Überwachungsvideos des Zugs wurden von der Bundespolizei angefordert, und Zeugen wurden zur Aussage in Gelsenkirchen aufgesucht. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung verließen die Verdächtigen die Polizeistation, der Vorfall wird nun strafrechtlich untersucht.
Ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Körperverletzung wurde gegen alle Beteiligten eingeleitet.