Feuerwehr rettet zwei Kinder bei Hochhausbrand im Stadtteil Gronau - Eine Person schwer und fünf leicht verletzt. 55 betroffene Personen betreut

Großbrand in Bergisch Gladbach: Einsatzkräfte im Großeinsatz
In Bergisch Gladbach wurde ein Großbrand in einem Mehrfamilienhaus gemeldet, nachdem zahlreiche Notrufe eingegangen waren. Einsatzkräfte wurden umgehend gemäß der Vorplanung für solche Objekte zum Einsatzort alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung auf dem balkonseitigen Bereich zur Mülheimer Straße sichtbar.
Bei Eintreffen der Feuerwehr hatte der Brandrauch durchgezündet, und der Balkon sowie die zugehörige Wohnung standen in Vollbrand, wobei die Flammen bis zum 8. Obergeschoss aufschlugen. Der Einsatzleiter vor Ort erhöhte umgehend die Alarmstufe, wobei die ersten Maßnahmen vor allem die Rettung von Personen aus dem betroffenen Bereich und die Anwendung der Standardeinsatzregeln der Feuerwehr fokussierten.
Zwei orientierungslose Kleinkinder wurden vom Angriffstrupp der Feuer- und Rettungswache 1 im verrauchten Flurbereich neben der Brandwohnung aufgefunden und schnell aus dem Gefahrenbereich gerettet. Glücklicherweise waren beide Kinder trotz der Umstände unverletzt, wie nach einer Untersuchung durch einen Notarzt bestätigt wurde. Eine Person erlitt schwere Verletzungen, während vier weitere leicht verletzt wurden. Der Rettungsdienst betreute zudem 55 unverletzte Personen in der Nähe. Eine Feuerwehrkraft wurde leicht verletzt.
Die Brandbekämpfung erfolgte durch Kräfte im Innenangriff und über eine Drehleiter. Neben der Brandwohnung wurden vier weitere Wohnungen durch das Feuer, Rauch und Löschwasser beschädigt und sind vorläufig unbewohnbar. Zwei Familien erhielten von der Stadt Bergisch Gladbach Notunterkünfte.
Bis etwa 8:30 Uhr konnte die Feuerwehr melden, dass das Feuer unter Kontrolle sei. Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Mittag, und mehrere Wohnungen mussten zusätzlich inspiziert werden. Für die Dauer des Einsatzes blieb die Mülheimer Straße zwischen Gierather Straße und Damaschkestraße voll gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen während des Berufsverkehrs führte.
Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes im Einsatz, und die Leitung lag beim diensthabenden Leitungsdienst. Der Leitende Notarzt sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst des Rheinisch-Bergischen Kreises wurden für die rettungsdienstliche Versorgung eingesetzt. Die Polizei war ebenfalls mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort und beschlagnahmte nach Abschluss der Feuerwehrmaßnahmen den Brandort.
Während des Einsatzes wurden die Feuerwache 1 und 2 durch die Löschzüge Schildgen und Bensberg besetzt.