Personenrettung im Siebengebirge

Rettungsaktion am Drachenfels: Feuerwehr Königswinter im Einsatz
Königswinter (ots) - In der Nähe des Drachenfels geriet ein Mann in eine missliche Lage und benötigte dringend Hilfe. In der Dunkelheit des Waldes kam die Freiwillige Feuerwehr Königswinter mit Seilsicherungen zum Einsatz.
Der Patient, der einer Fachklinik zugehörig ist, hatte am späten Sonntagabend eigenständig die Polizei verständigt, die daraufhin seinen Aufenthaltsort ausfindig machte. Der Mann befand sich auf einem Felsvorsprung in einem unwegsamen Gebiet nahe des Drachenfels. Die Polizeibeamten sicherten den Patienten vorläufig, bis um 00:04 Uhr die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter mit dem Einsatzstichwort "TH2-Höhe/Tiefe" erfolgte.
Vor Ort begann die speziell ausgebildete Einheit Absturzsicherung mit ihrer Arbeit. Der Patient wurde von einem Notarzt untersucht und anschließend liegend in einer Schleifkorbtrage durch den Wald transportiert. Um dies zu ermöglichen, richteten die Einsatzkräfte mehrere Seilsicherungen ein, da der Transport nur teilweise durch Tragen möglich war. Über einen steilen Hang gelangten sie schließlich zum nächsten Fahrweg, von dem aus der Patient mit einem Rettungswagen zurück in die Klinik gebracht wurde.
Zur Unterstützung leuchteten die Kräfte des Löschzuges Altstadt die Waldgebiete mit Akkuscheinwerfern aus und räumten einzelnen Felsen sowie umgestürzte Bäume aus dem Weg. Der Einsatz, der nach rund zwei Stunden mit dem Abbau der Seilsicherungen endete, verlief ohne weitere Zwischenfälle.
Die Löscheinheit Niederdollendorf hielt sich an der Zufahrtsstraße an der L331 bereit, wurde aber nicht mehr benötigt. Die Einheit Absturzsicherung setzt sich aus Mitgliedern der Löschzüge Altstadt, Ittenbach und Uthweiler zusammen. Diese Spezialkräfte sind für Einsätze in absturzgefährdeten Bereichen ausgebildet und bringen spezielle Ausrüstung mit, um qualifiziert gesichert eine Personenrettung durchzuführen.