Wald- und Flächenbrandgefahr jetzt schon hoch - wie kann man vorbeugen?

Kreis Soest (ots) - Prävention von Wald- und Flächenbränden
Um Wald- und Flächenbrände zu verhindern und die Gefahr nicht zu einem Einsatz ausufern zu lassen, bitten wir dringend, einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Wald- und Flächenbrände stellen eine große Bedrohung für Mensch und Natur dar. Hier sind einige wertvolle Tipps zur Vorbeugung solcher Brände:
- Rauchen vermeiden: Verzichten Sie auf das Rauchen in Wäldern oder in der Nähe von trockenem Gras, da selbst eine ausgedrückte Zigarette rasch ein Feuer entfachen kann.
- Vorsicht beim Parken: Parken Sie nicht auf Gras- oder Waldflächen, da ein heißer Auspuff ein Feuer auslösen könnte.
- Kein offenes Feuer: Benutzen Sie keine offenen Feuer, wie Lagerfeuer oder Grillen, in oder nahe bei Wäldern und trockenen Grasflächen.
- Wetterbedingungen beachten: Trockene und heiße Bedingungen erhöhen das Risiko für Brände. Bei solchem Wetter sollten Aktivitäten im Freien vermieden werden, die Feuer erzeugen könnten.
- Maschineneinsatz mit Bedacht: Seien Sie bei der Nutzung von Maschinen, die Funken erzeugen könnten, wie Motorsägen, besonders vorsichtig.
- Schnelle Meldung: Melden Sie Rauch oder Feuer in der Nähe von Wald- oder Grasflächen umgehend über den Notruf 112.
Zusätzliche Sicherheitshinweise umfassen:
- Freihaltung von Zufahrten: Halten Sie Waldeinfahrten und Löschteiche frei. Nutzen Sie ausschließlich ausgewiesene Parkplätze.
- Sichere Distanz: Halten Sie sich in sicherer Entfernung vom Feuer und weisen Sie Rettungskräfte ein.
- Bedeutung der Pylonen: Lassen Sie Pylonen an ihrer Position stehen, da diese den nachfolgenden Einsatzkräften den Weg weisen.
- Hydranten nicht blockieren: Parken Sie nicht auf Straßenhydranten.
Brandgefahrenindizes: Waldbrand-Gefahrenindex und Grasland-Feuerindex
Aktuell berechnet der Deutsche Wetterdienst regelmäßig den Waldbrand-Gefahrenindex und den Grasland-Feuerindex. Der Waldbrand-Gefahrenindex bewertet anhand meteorologischer Daten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind und Niederschlag, zusammen mit der Schneehöhe im Frühjahr, das potenzielle Risiko für Feuerintensität. Eine wichtige Klarstellung: Dieser Index stellt das meteorologische Brandrisiko dar und nicht die spezifische Warnstufe vor Ort, welche von lokalen Behörden festgelegt wird. Der Grasland-Feuerindex bewertet die Feuergefährdung von offenem Gelände mit abgestorbenem Wildgras, ohne grünen Unterwuchs, und kann auch auf Getreide- oder Stoppelfelder angewendet werden.
(Quelle: www.wettergefahren.de)