Mönchengladbacher Hilfsorganisationen und Feuerwehr üben den Aufbau einer Betreuungsplatz-Bereitschaft 500 NRW
Mönchengladbach bereitet sich auf Krisensituationen vor
Mönchengladbach hat einen weiteren Schritt unternommen, um die Sicherheit und das Wohlbefinden seiner Bürger bei Großereignissen und Katastrophensituationen zu gewährleisten. Die Feuerwehr der Stadt und die Notfallseelsorge haben in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) ein neues Betreuungskonzept, bekannt als Betreuungsplatz-Bereitschaft 500 NRW (BTP-B 500 NRW), eingeführt.
Die BTP-B 500 NRW ist ein umfassendes Unterstützungskonzept des Landes NRW, das eine professionelle Betreuung und Versorgung von bis zu 500 Personen in Notfällen ermöglicht. Es setzt sich aus zwei Einsatzgruppen mit jeweils 33 speziell ausgebildeten Helfern und einem Führungsteam zusammen. Diese Einheiten sind darauf ausgerichtet, betroffene Personen an einem sicheren Ort, wie etwa einer Schule oder einer Mehrzweckhalle, für die ersten 24 Stunden vollumfänglich zu versorgen – einschließlich Verpflegung und notwendigen Bedarfsartikeln.
Die Infrastruktur für dieses Versorgungskonzept wurde bereits in bis zu sechs unterschiedlichen Standorten in Mönchengladbach geplant, wobei einige bereits mit dem notwendigen Material ausgestattet wurden, um bei Bedarf sofort einsatzbereit zu sein.
Das DRK übernimmt in Mönchengladbach die Hauptverantwortung für die Umsetzung des BTP-B 500, insbesondere mit einer Führungscrew und dem Einsatzleitfahrzeug. Die logistische Unterstützung kommt von der Einsatzeinheit 01, die vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) gestellt wird, während das DRK mit der Einsatzeinheit 02 für den Bereich Betreuung zuständig ist.
Kürzlich wurde das Konzept auf dem Übungsgelände an der Trabrennbahn einem Testlauf unterzogen. Die Übung umfasste die Einrichtung medizinischer Versorgungseinheiten, die Registrierung und Unterstützung von angenommenen Opfern sowie die Vorbereitung von Mahlzeiten durch den ASB. Ziel war es, die Effektivität und Koordination der 72 ehrenamtlichen Helfer zu testen, damit im Falle einer realen Katastrophe schnell und effizient gehandelt werden kann.
An dieser Probephase beteiligten sich Mitglieder beider Einsatzgruppen, Seelsorger, und die Führungseinheiten des DRK, während die Versuchsanordnung von Führungskräften der Berufsfeuerwehr Mönchengladbach und anderen Hilfsorganisationen überwacht wurde. Alex Vieten und René Hartmann vom DRK zeichneten sich verantwortlich für die Leitung der Übung und die Koordination des BTP-B 500 in Mönchengladbach.