Feuerwehreinsatz nach Kohlenmonoxid-Austritt in Mülheim - Eine Person verstorben

Mülheim an der Ruhr: Gefahr durch Kohlenmonoxid in Wohnung
Mülheim an der Ruhr (ots) - Bei einem Einsatz der Johanniter-Unfall-Hilfe und der Feuerwehr Mülheim an der Ruhr wurde in einer Wohnung eine gefährlich hohe Konzentration von Kohlenmonoxid entdeckt. Bereits beim Betreten der Wohnung schlugen die mitgebrachten Kohlenmonoxid-Warngeräte Alarm.
Die Rettungskräfte reagierten umgehend, indem sie zusätzliche Feuerwehrkräfte verständigten und die anderen Bewohner des Hauses warnten. Während einer umfassenden Kontrolle aller Stockwerke stellte die Feuerwehr fest, dass nicht nur in der betroffenen Wohnung eine stark erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration vorhanden war, sondern auch in der benachbarten Wohnung leichte Werte gemessen wurden.
Tragischerweise wurde der Bewohner der betroffenen Wohnung leblos aufgefunden, und die gerufene Notärztin konnte nur noch dessen Tod feststellen.
Um die Sicherheit im Gebäude zu gewährleisten, wurden die Gaszufuhr und alle Anlagentechniken abgestellt, und es erfolgte eine gründliche Belüftung. Sowohl das betroffene Gebäude als auch das angrenzende Nachbargebäude wurden von der Feuerwehr und dem Gasversorger medl untersucht.
Während des Einsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen im Bereich Denkhauser Höfe, und die Straßenbahn konnte vorübergehend nicht verkehren. Die Feuerwehr war mit einem Hilfeleistungszug aus Heißen und zwei Führungsdiensten im Einsatz, der insgesamt zwei Stunden dauerte.
Die Polizei hat Ermittlungen zur Ursache des Kohlenmonoxidaustritts eingeleitet.
Hinweis der Feuerwehr: Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruchloses und geschmackloses Gas, das schnell lebensgefährlich werden kann. Die Feuerwehr empfiehlt dringend den Einbau von Kohlenmonoxid-Warngeräten in Wohnräumen, insbesondere in solchen mit Gasthermen oder offenen Feuerstellen.