Fünf illegale Personen bei der Durchsuchung eines Transportunternehmens festgestellt / Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Duisburg und des Hauptzollamts Duisburg

Einsatz gegen illegale Beschäftigung: Hauptzollamt Duisburg führt großangelegte Durchsuchungen durch
In einer koordinierten Aktion unter Leitung des Hauptzollamts Duisburg wurden kürzlich mehrere Objekte, einschließlich Privatwohnungen und das Firmengelände eines Transportunternehmens in Duisburg, durchsuchungswürdig erachtet und durchsucht.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) wurde dabei von Kräften des Polizeipräsidiums Duisburg, der Ausländerbehörde der Stadt Duisburg sowie Fachpersonal des Zollkriminalamts unterstützt.
Im Rahmen der Ermittlungen stehen zwei Personen, im Alter von 47 und 48 Jahren, im Visier der Behörden. Gegen sie laufen Verfahren wegen des Verdachts auf Einschleusen von Ausländern, Vorenthaltung und Veruntreuung von Arbeitsentgelt sowie Unterstützung von illegalem Aufenthalt. Ihnen wird vorgeworfen, über mehrere Jahre hinweg systematisch Ausländer, primär aus Osteuropa, beschäftigt zu haben, die nicht im Besitz eines deutschen Aufenthaltstitels sind. Diese Arbeiter sollen entweder direkt als Fahrer beim deutschen Transportunternehmen oder scheinbar bei ausländischen Firmen angestellt gewesen sein.
Eine Integration dieser Arbeitskräfte in das deutsche Sozialversicherungssystem sei unterblieben. Außerdem deutet das ausgeprägte Missverhältnis in den Arbeitsbedingungen im Vergleich zu deutschen Arbeitnehmern auf eine mögliche Ausnutzung der wirtschaftlichen und persönlichen Notlage der betroffenen Personen hin.
Bei den Durchsuchungen konnte umfangreiches Beweismaterial gesichert werden, darunter elektronische Geräte wie Computer und Mobiltelefone, die jetzt von Experten der Digitalen Forensik analysiert werden. Zudem wurden fünf Personen identifiziert, die sich ohne gültigen Aufenthaltstitel in Deutschland aufhalten und entweder in als Arbeiterunterkünfte genutzten Räumlichkeiten oder in Fahrerkabinen der Transportfahrzeuge untergebracht waren.
Die gesammelten Beweise, die dokumentierten Zustände vor Ort sowie die durchgeführten Befragungen befinden sich derzeit in der Auswertung, ein Prozess, der Zeit in Anspruch nehmen wird. Aufgrund des laufenden Ermittlungsstandes können derzeit keine weiteren Informationen veröffentlicht werden.