Lüdinghausen/ Jeder zweite Verkehrsteilnehmer macht etwas falsch

Polizeikontrolle in Lüdinghausen: Vielzahl von Verkehrsverstößen festgestellt
Coesfeld (ots) - Bei einer gezielten Polizeikontrolle zur Eindämmung von Hauptunfallursachen in Lüdinghausen wurden rund 300 Fahrzeuge überprüft. Die Beamten stellten dabei eine Vielzahl von Verstößen fest. Die meisten Fahrer waren entweder zu schnell unterwegs oder konnten keine Führerscheine, Warnwesten und Warndreiecke vorweisen.
Zudem fehlte einigen der Sicherheitsgurt, sie missachteten Vorfahrtsregeln, fuhren unter Drogeneinfluss oder nutzten ihr Mobiltelefon während der Fahrt. Auch Radfahrer waren beim Hantieren mit ihren Telefonen und als Geisterfahrer unterwegs. Insgesamt wurden 136 Verstöße mit Verwarnungen oder Ordnungswidrigkeitsverfahren geahndet.
Zusätzlich wurden acht Strafanzeigen erstattet, da einige Verkehrsteilnehmer ohne Fahrerlaubnis oder Versicherungen unterwegs waren, während zwei gesuchte Personen identifiziert wurden.
Hauptunfallursachen
- Überhöhte Geschwindigkeit
- Alkohol- und Drogeneinfluss
- Unzureichender Sicherheitsabstand
- Riskantes Überholen
- Missachtung der Vorfahrt
- Unachtsamkeit beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren
- Fehlverhalten gegenüber Fußgängern
Im Jahr 2024 ereigneten sich im Kreis Coesfeld insgesamt 5760 Verkehrsunfälle, was einen leichten Rückgang gegenüber 2023 darstellt, als 5850 Unfälle registriert wurden.
Dennoch gab es auf den Straßen im Kreis Coesfeld im vergangenen Jahr tragischerweise 19 Verkehrstote, zwölf mehr als im Vorjahr.