Angeblicher Raubüberfall in der Innenstadt - Falsche Meldung führt zu größerem Polizeieinsatz

Vorgetäuschter Notruf sorgt für Großeinsatz der Polizei Dortmund
In Dortmund sorgte ein scheinbarer Notruf für große Einsatzmaßnahmen der Polizei, die sich letztlich als unberechtigt herausstellten. Gegen 20:05 Uhr meldete sich ein Mann bei der Einsatzzentrale und behauptete, er sei im Umfeld der Haltestelle Stadtgarten ausgeraubt worden.
Laut seiner Schilderung bedrohte ihn ein Unbekannter mit einer Schusswaffe und entwendete sein Portemonnaie. Der Täter habe zudem Schüsse in die Luft abgefeuert und sei in eine Stadtbahn Richtung Westerfilde geflüchtet.
Umgehend eilten mehrere Streifenwagen zu den Haltestellen Stadtgarten und Kampstraße, während die betroffene Stadtbahn nach Absprache mit DSW21 vorübergehend gestoppt wurde. Infolge der Aussage über die mögliche Bewaffnung des Täters wurde der Gleisbereich am Stadtbahn-Stop Kampstraße abgesperrt und geräumt, um ihn dann planmäßig in die Haltestelle einfahren zu lassen.
Die polizeiliche Durchsuchung der Stadtbahn brachte keine Ergebnisse. Der angebliche Anrufer war an der Haltestelle Stadtgarten nicht auffindbar und auch telefonisch nicht mehr erreichbar, trotz zahlreicher Versuche der Leitstelle, ihn zu kontaktieren.
Die Beamten erstatteten daraufhin Anzeige wegen Missbrauchs des Notrufs. Die Polizei weist darauf hin, dass das absichtliche Täuschen einer Notsituation durch die Wahl der Notrufnummern 110 oder 112 eine strafbare Handlung darstellt.
Jeder Notruf wird von der Polizei ernst genommen, was entsprechende Einsatzmaßnahmen nach sich zieht. Vorgetäuschte Notlagen beanspruchen Ressourcen, die in echten Notfällen dringend benötigt werden. Die Polizei Dortmund untersucht in solchen Fällen die Möglichkeit, die entstandenen Kosten des Einsatzes dem Verursacher in Rechnung zu stellen.
Journalisten können Rückfragen an Tobias Nico Boccarius von der Polizei Dortmund richten: Telefon 0231/132-1024 oder per E-Mail an poea.dortmund@polizei.nrw.de. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite der Polizei Dortmund unter https://dortmund.polizei.nrw/.
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