Trickbetrüger erbeuten mehr als 20.000 Euro und Gold bei 85-jähriger Seniorin - Polizei warnt vor Schockanrufen

Schockanruf in Dortmund: Seniorin um 20.000 Euro und Schmuck betrogen
Dortmund (ots) - Eine 85-jährige Frau aus Dortmund wurde Anfang April Opfer eines sogenannten Schockanrufs. Gegen 23 Uhr meldeten sich unbekannte Täter telefonisch bei ihr. Eine Stunde später erschien eine Frau an ihrer Wohnadresse in Dortmund-Westerfilde und nahm Bargeld im Wert von über 20.000 Euro sowie Goldschmuck entgegen.
Den Anruf tätigte ein Mann, der sich als Arzt eines Bochumer Krankenhauses ausgab. Er behauptete, ein naher Verwandter der Seniorin sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. Um eine Kaution zu hinterlegen, solle sie Bargeld, Schmuck und Gold in einer verschließbaren Geldkassette bereitstellen. Kurze Zeit später würde ein Kurier die Kaution abholen.
Die beschriebene Kurierin war eine junge Frau im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, mit runder Figur und mittellangen, blonden Haaren. Bekleidet war sie mit einem weißen Rock und einem dunklen Oberteil.
Warnung der Polizei Dortmund
Die Polizei Dortmund warnt eindringlich vor solchen Schockanrufen. Diese zielen darauf ab, Menschen unter dem Vorwand eines Notfalls oder Verbrechens dazu zu bringen, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
Hinweise zur Vorsicht:
- Seien Sie bei Notrufen skeptisch.
- Bewahren Sie Ruhe und lassen Sie sich Zeit.
- Rufen Sie die betreffende Person unter einer Ihnen bekannten Nummer zurück.
- Geben Sie keine persönlichen Informationen preis.
- Übergeben Sie kein Bargeld oder Schmuck an Unbekannte.
- Vereinbaren Sie Codewörter mit Ihrer Familie.
- Beenden Sie Anrufe bei Drohungen sofort.
- Sprechen Sie mit Angehörigen oder Nachbarn über den Vorfall und holen Sie sich Rat.
- Informieren Sie bei Verdacht sofort die Polizei unter der Nummer "110".
- Diskutieren Sie die Thematik der Schockanrufe in Ihrem Familien- und Freundeskreis.
Kontaktinformation
Bei Fragen wenden sich Journalisten bitte an:
- Polizei Dortmund
- Theresa Stritzke
- Telefon: 0231/132-1026
- E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Polizei Dortmund: https://dortmund.polizei.nrw/
Dieser Bericht wurde von der Polizei Dortmund zur Verfügung gestellt und über news aktuell verbreitet.