Alt-Hamborn: Kripo deckt Raubserie auf

Polizei Duisburg vollstreckt Haftbefehl und Durchsuchungsbefehle
Die Polizei Duisburg hat im März im Rahmen eines Einsatzes acht Durchsuchungsbefehle und einen Haftbefehl vollstreckt. Anlass war eine Serie von Überfällen, die am 28. Januar ihren Anfang nahm. Ein 69-jähriger Mann aus Leverkusen hatte über eine Kleinanzeigen-Plattform ein Treffen mit einem vermeintlichen Handyverkäufer in Duisburg vereinbart.
Anstatt das angebotene Handy zu kaufen, fiel er einer Gruppe von Kriminellen zum Opfer, die ihn bedrohten und ausraubten. Der Mann erstattete umgehend Anzeige bei der Polizei. Ähnliche Vorfälle ereigneten sich bei vier weiteren Personen aus Leverkusen, Mülheim an der Ruhr, Lüdenscheid und Oberhausen.
Die Täter nutzten dabei neben Online-Plattformen auch soziale Medien und eine Dating-App, um ihre Opfer zu einem fingierten Kauf nach Duisburg zu locken. Dort wurden die Betroffenen unter Androhung von Schusswaffen und teils heftiger Gewalt ausgeraubt.
Intensive Ermittlungen des Kriminalkommissariats 13, unterstützt von der Staatsanwaltschaft Duisburg, führten zur Identifizierung einer Gruppe von sieben jugendlichen Verdächtigen im Alter von 16 bis 20 Jahren, alle aus Duisburg. Ein 16-jähriger Deutscher wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft genommen, nachdem ein Richter am Amtsgericht Duisburg den Haftbefehl erließ.
Bei den Razzien wurden zwei Schreckschusswaffen und weiteres belastendes Beweismaterial sichergestellt. Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. Die Polizei betont, dass Raubüberfälle für die Opfer schwerwiegende psychische Belastungen nach sich ziehen können, weshalb der polizeiliche Opferschutz in diesen Fällen aktiv wurde.
Für zusätzliche Informationen können sich Journalisten an die Pressestelle der Polizei Duisburg wenden.
Weitere Details zum Opferschutz bei Raubdelikten finden Sie unter: Link zur Polizei-Beratung.