Betrüger bieten Jobs

Online-Betrug: Frau aus Plettenberg fällt auf falsches Job-Angebot herein
Eine Frau aus Plettenberg geriet Opfer eines Online-Betrugs, als sie einen Job annahm, bei dem sie Apps von zu Hause aus testen und bewerten sollte. Anstatt vom vermeintlichen Arbeitgeber erhielt sie ihr erstes Gehalt von einer privaten Person. In ihrem Bericht an die Polizei erklärte sie, dass sie aus Versehen ein Konto eröffnet habe.
Nachdem weitere Zahlungen ausblieben und der Kontakt zu ihrem „Arbeitgeber“ abbrach, befürchtet sie nun, dass das Konto für illegale Aktivitäten genutzt werden könnte und hat Anzeige erstattet. Die Polizei untersucht nun den Fall und geht von einem umfangreichen Betrugsnetzwerk aus, das sowohl Unternehmen als auch Arbeitssuchende ins Visier nimmt.
Dabei nutzen die Täter verschiedene Methoden, behalten jedoch ein ähnliches Vorgehen: Unter einem falschen Namen oder dem eines real existierenden Unternehmens werden Job-Angebote veröffentlicht. Den Bewerbern werden persönliche Daten abverlangt, unter anderem eine Kopie des Ausweises. Entweder eröffnen die Betrüger selbst Konten im Namen der Opfer oder bringen sie dazu, dies vermeintlich "zu Testzwecken" selbst zu tun.
Über diese Konten werden dann kriminelle Geschäfte abgewickelt. Bevor die betroffenen Personen bemerken, dass über ihre Konten hohe Summen bewegt werden, ist das Geld längst verschwunden. Nicht wenige kommen später in den Fokus polizeilicher Ermittlungen, wenn andere Betrogene Anzeige erstatten, weil sie ihr Geld zurückfordern.
Die Polizei warnt davor, sich auf solche dubiosen Job-Angebote einzulassen und rät, den Auftraggeber gründlich zu prüfen. Es sei wichtig, sich über die tatsächliche Existenz und Legitimität eines Unternehmens zu vergewissern, indem man Handelsregister-Einträge und Adressen online prüft und direkt bei der Firma nachfragt, ob die Stellenausschreibung legitim ist und ob der Ansprechpartner dort tatsächlich existiert.
Das Risiko, dass Straftäter persönliche Daten und Kopien von Ausweisen für langanhaltende Betrugsaktivitäten nutzen, ist groß. Bei Zweifeln sollte unverzüglich die Polizei eingeschaltet werden.
Medienvertreter können Rückfragen an die Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis richten: Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1222 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de Weitere Informationen finden sich auf der offiziellen Website http://maerkischer-kreis.polizei.nrw.