Opfer erkennt Räuber wieder: Schlägerei an Bushaltestelle

Überfall auf Handy-Verkäufer in Meerbusch

Meerbusch (ots) - Ein 20-jähriger Mann aus Meerbusch verabredete sich über eine Online-Handelsplattform mit unbekannten Personen, um sein Handy zum Verkauf anzubieten. Vor Ort angekommen, übergaben zwei jugendlich wirkende vermeintliche Käufer das Gerät zur Begutachtung, sprühten dem Verkäufer dann jedoch Reizgas ins Gesicht und flüchteten mit dem Handy in unterschiedliche Richtungen. Einer der Täter rannte offenbar in Richtung Rostocker Straße, während sich der andere zur Mühlenstraße begab. Auch die 44-jährige Mutter und die jugendliche Schwester des Opfers, die hinzukamen, wurden von dem Reizgas beeinträchtigt. Schwerwiegende Verletzungen entstanden jedoch nicht.

Noch am gleichen Abend, gegen 23:30 Uhr, traf der bestohlene 20-Jährige mit fünf Freunden im Alter von 20 bis 22 Jahren an der Haltestelle Haus Meer in Büderich auf einen der mutmaßlichen Diebe. Die Gruppe griff den 20-jährigen Deutsch-Philippinen an, brachte ihn zu Fall und schlug sowie trat offenbar auf ihn ein. Dabei wurde möglicherweise auch ein Besenstiel verwendet, der Handy-Dieb setzte erneut Reizgas ein. Beide Parteien erlitten keine schweren Verletzungen. Anschließend wurden gegenseitige Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und schweren Raubes gestellt.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen darum, sich zu melden, wenn sie Hinweise zu den Vorfällen geben können. Insbesondere wird nach der zweiten Person gesucht, die den Diebstahl begangen haben soll. Der Verdächtige wird als etwa 17-jähriger Jugendlicher mit arabischem Erscheinungsbild beschrieben, der eine hellblaue Jeans, eine schwarze Parajumper-Jacke und einen Kinnbart trug.

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