Polizei ermittelt nach Auseinandersetzung in Grevenbroicher Innenstadt

Streitigkeiten in Grevenbroich eskalierten: Schüsse und Verletzte
In Grevenbroich eskalierte am Ostwall ein Streit zwischen mehreren Personen, bei dem Schüsse abgegeben und einige Beteiligte verletzt wurden. Gegen 23:30 Uhr berichteten unabhängige Zeugen der Polizei von einem Tumult in der Nähe einer Imbissbude, in dessen Verlauf es zu körperlichen Auseinandersetzungen und Schussabgaben gekommen sei. Einige der Beteiligten flüchteten anschließend in einem Fahrzeug.
Die sofort herbeigerufene Polizei konnte ein entsprechendes Auto mit fünf Insassen im Alter von 18 bis 20 Jahren stoppen. Nach bisherigen Ermittlungen hatten sich die fünf Männer aus Krefeld mit weiteren Personen aus Grevenbroich gestritten. Drei junge Grevenbroicher im Alter von 19 bis 22 Jahren wurden dabei leicht verletzt, vermutlich durch Pfefferspray und Schläge. Während des Konflikts sei mehrmals in die Luft geschossen worden.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten Beweismittel wie mehrere Pfeffersprays, eine Schreckschusswaffe und einen Golfschläger. Auch die Mobiltelefone der Verdächtigen wurden sichergestellt. Die Polizei hofft, durch die Auswertung weitere Erkenntnisse zu den Hintergründen der Tat zu gewinnen.
Vier der fünf Krefelder wurden nach kriminalpolizeilicher Bearbeitung und Prüfung von Haftgründen wieder freigelassen, während der fünfte aufgrund eines bestehenden Haftbefehls in Gewahrsam blieb und in eine Justizvollzugsanstalt überführt wurde. Das Kriminalkommissariat 24 ermittelt nun wegen mehrerer Straftaten, darunter schwerer Landfriedensbruch.
Ein Schwerpunkt der Ermittlungen liegt auf der Beziehungsdynamik zwischen den Krefeldern und den verletzten Grevenbroichern sowie dem Grund ihres Aufenthalts in Grevenbroich. Für Rückfragen können Pressevertreter sich an die Kreispolizeibehörde des Rhein-Kreises Neuss wenden.