Leichlingen - Seniorin wird um 10.000 Euro betrogen

Leichlingen (ots) - Anrufer als vermeintlicher PayPal-Mitarbeiter
Eine Seniorin wurde am Morgen gegen 08:45 Uhr von einem unbekannten Anrufer kontaktiert, der sich als Mitarbeiter des Online-Bezahldienstes "PayPal" ausgab. Der Anrufer informierte sie über eine angebliche Fehlüberweisung und bat um Unterstützung bei der Rückerstattung des Betrages.
Während des Telefonats wurde die Seniorin dazu aufgefordert, ihren Laptop einzuschalten, woraufhin die Täter unbemerkt einen Fernzugriff erlangten. Durch die Preisgabe von Sicherheitscodes und persönlichen Daten wurden letztlich etwa 10.000 Euro auf ein unbekanntes Konto transferiert. Im Verlauf des mehrstündigen Telefonats setzte der Anrufer die Seniorin massiv unter Druck. Erst als sie nach der Überweisung gebeten wurde, niemandem davon zu erzählen, wurde ihr bewusst, dass es sich um einen Betrugsversuch handeln könnte, und sie beendete das Gespräch.
Warnung der Polizei
Die Polizei im Rhein-Berg-Kreis warnt eindringlich vor solchen Betrugsmaschen. Betrüger sprechen häufig ältere Menschen an und geben sich, wie in diesem Fall, als PayPal-Mitarbeiter aus, mit dem Vorwand, eine fälschlicherweise ausgeführte Zahlung rückgängig machen zu wollen. Tatsächlich versuchen die Täter, durch Fernzugriff auf digitale Geräte Geld zu ergaunern.
Wir empfehlen, bei solchen Anrufen sofort aufzulegen und sich nicht in Gespräche verwickeln zu lassen. Geben Sie keine sensiblen Informationen preis und folgen Sie keinen Anweisungen, Software herunterzuladen. Übergeben Sie niemals Geld an Fremde.
Für eine kostenlose und unverbindliche Beratung zu diesem und weiteren Betrugsversuchen steht das Team der Kriminalprävention stets zur Verfügung. Das Fachkommissariat ist unter der Telefonnummer 02202 205-444 oder per E-Mail unter gl.kriminalpraevention@polizei.nrw.de erreichbar. (ch)