Rheinisch-Bergischer Kreis - Bilanz zum Start des Straßenkarnevals an Weiberfastnacht

Körperliche Auseinandersetzungen am Rande des Karnevalszuges in Kürten-Bechen
Am Zugweg des Karnevalszuges in Kürten-Bechen versammelten sich zahlreiche ausgelassene Feiernde, wie es traditionsgemäß der Fall ist. Jedoch fiel auch in diesem Jahr eine erhebliche Anzahl alkoholisierter Jugendlicher und junger Erwachsener auf, die sich auf dem Parkplatz beim Kreisverkehr Kölner Straße / Odenthaler Straße, auch bekannt als "Esel", aufhielten.
Noch bevor der Zug den Parkplatz erreichte, kam es bereits zu ersten Handgreiflichkeiten. Dank schnellen und entschlossenen Eingreifens der Einsatzkräfte konnte eine Eskalation zunächst verhindert werden, doch im weiteren Verlauf kam es dennoch vereinzelt zu Auseinandersetzungen.
Insgesamt wurden fünf Strafanzeigen wegen Körperverletzung aufgenommen, ebenso eine Anzeige wegen Beleidigung von Polizeibeamten. Zudem gab es zwei Ordnungswidrigkeitenanzeigen aufgrund des Mitführens von Messern und Anscheinswaffen. 15 Personen erhielten Platzverweise, wodurch ihr Karnevalstag vorzeitig endete, und bei 2 Jugendlichen wurden die Erziehungsberechtigten zur Abholung verständigt.
Abgesehen davon verlief der Tag im gesamten Kreisgebiet erfreulich ruhig, ohne nennenswerte polizeiliche Einsätze im Zusammenhang mit Karnevalsfeierlichkeiten. Bei gezielten Verkehrskontrollen wurde jedoch ein Autofahrer unter Alkoholeinfluss ermittelt. Bei einem 56-jährigen aus Overath, der gegen 17:00 Uhr auf der Olper Straße mit einem Renault unterwegs war, zeigte der Atemalkoholtest knapp 1,2 Promille. Für ihn endete die Fahrt, er musste eine Blutprobe abgeben und seinen Führerschein hinterlegen.
Auch in den kommenden Tagen und bei allen weiteren Umzügen wird die Polizei Rhein-Berg mit verstärktem Personal im Einsatz sein, um den Feiernden einen fröhlichen und sicheren Karneval zu gewährleisten.