W Mutmaßlicher Betrüger auf frischer Tat festgenommen - Gemeinsame Presserklärung der Staatsanwaltschaft und der Polizei Wuppertal

Wuppertal (ots) – Festnahme nach Betrugsverdacht
Ein 46-jähriger Mann aus Wuppertal meldete sich bei der Polizei, nachdem er Opfer eines Betrugs geworden war, der bereits seit Ende letzten Jahres andauerte. Er war über Instagram auf eine vermeintlich lukrative Online-Plattform namens "Snutx" gestoßen, die versprach, mit geringer Investition hohe Gewinne zu erzielen.
Der Betroffene überwies zunächst 500 Euro auf ein italienisches Konto und erhielt daraufhin fingierte Informationen über angebliche Gewinne. In den folgenden Wochen drängten ihn die Betrüger über einen Messengerdienst dazu, weitere Summen zu investieren, indem er den Vertretern der Plattform große Bargeldbeträge übergeben sollte. In dem Glauben, an einer gewinnbringenden Investition teilzuhaben, übergab der Mann 20.000 Euro im Dezember 2024 und im Januar 2025 nochmals 30.000 Euro an die als Geldboten getarnten Personen.
Zweifel kamen ihm erst später, woraufhin er die Polizei informierte. Der entscheidende Moment kam, als er erneut 30.000 Euro übergeben sollte. In diesem Moment griffen die Ermittler ein und nahmen den vermeintlichen Geldboten vorläufig fest.
Untersuchungen des Fachkommissariats legten nahe, dass der festgenommene Verdächtige Teil einer international agierenden Betrügerbande ist, die wahrscheinlich im gesamten Bundesgebiet operiert. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige am 22. Februar 2025 dem Haftrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ.
Die Polizei warnt vor dem zunehmenden Phänomen des "Cybertradings". Dabei geben die Täter vor, Gelder ihrer Opfer in ertragreiche Investitionen zu stecken, was in Wirklichkeit jedoch nicht geschieht. Statt Gewinne auszuzahlen, versuchen die Betrüger, so viel Geld wie möglich von den Geschädigten zu erpressen. Diese international agierenden Gruppen arbeiten mit hoher krimineller Energie, wirken oft glaubwürdig und sind äußerst erfinderisch und überzeugend in ihrem Vorgehen.
Interessierte Anleger sollten sich gründlich über die Vertrauenswürdigkeit einer Plattform informieren, bevor sie Geld investieren. Nützliche Informationen bietet etwa die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) unter www.bafin.de. Weitere Sicherheitstipps sind auf der Webseite der Polizei unter https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/trading-scam/ abrufbar.