Schockanruf - Betrüger waren leider wieder erfolgreich

Betrug in Schweich: Falscher Polizist forderte hohe Kaution
Eine Frau ist Opfer eines dreisten Betrugs geworden, bei dem ein vermeintlicher Polizeibeamter sie telefonisch unter Druck setzte, um eine hohe Kaution zu fordern. Der falsche Polizist behauptete, ihre Tochter müsse ins Gefängnis, falls die Summe nicht gezahlt werde. Die Frau erfuhr später, dass sie von professionellen Betrügern in die Irre geführt wurde.
Dieser Betrugsfall, eine bekannte Masche, endete mit der Übergabe von Wertgegenständen im Wert von mehreren Zehntausend Euro. Über zwei Stunden lang wurde die Mutter am Telefon gehalten und psychologisch unter Druck gesetzt. Die Übergabe der Wertgegenstände erfolgte gegen 18:20 Uhr an einem vorher abgestimmten Ort in der Straße "Im Rosengarten" in Schweich.
Der Abholer, ein weiteres Bandenmitglied, wird wie folgt von der Geschädigten beschrieben: männlich, etwa 25 Jahre alt, 1,70 m groß, mit dunkelblondem, kurzem Haar und rötlichen Koteletten. Er trug einen hellbraunen Wollpullover und eine hellbraune Hose und sprach vermutlich eine osteuropäische Sprache. Der Mann, hellhäutig und mit eckigem Kopf, kam zu Fuß zur Übergabe.
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei sucht nach Zeugen, die Informationen zu dem Täter und seinem Aufenthaltsort haben. Hinweise bitte unter der Telefonnummer 0651/98343390.
Tipps zum Schutz vor Telefonbetrug
- Geben Sie keine Auskunft über Ihre finanziellen Verhältnisse am Telefon.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und legen Sie gegebenenfalls einfach auf.
- Kontaktieren Sie direkt die Angehörigen, die angeblich in Schwierigkeiten sind.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Hinterfragen Sie die Plausibilität der Geschichte. In Deutschland sind Vorauszahlungen für medizinische Behandlungen oder zur Freilassung aus Polizeigewahrsam nicht notwendig.
- Bei Zweifeln informieren Sie umgehend die Polizei und wählen Sie selbst den Notruf, anstatt die Rückruffunktion zu nutzen.
- Informieren Sie insbesondere ältere Angehörige und Bekannte über diese Betrugsmasche.
Weitere Informationen zu Betrugsmaschen finden Sie online unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/