Bundespolizei stoppt Einfuhr von Hunden und Katzen am Grenzübergang in Reitzenhain

Reitzenhain/Marienberg: Verdacht auf unerlaubte Einreise und Tierschutzverstoß
Bei einer Kontrolle durch die Bundespolizeiinspektion Chemnitz entdeckten die Einsatzkräfte in einem Fahrzeug einen 29-jährigen Mann aus der Ukraine, der als Fahrer agierte, sowie eine 27-jährige ukrainische Beifahrerin. Beide konnten zwar gültige ukrainische Reisepässe vorlegen, jedoch war der erlaubte Aufenthaltszeitraum im Schengenraum überschritten, was den Verdacht einer unerlaubten Einreise begründete.
Im Kofferraum des Fahrzeugs fanden die Beamten mehrere Tierboxen, in denen sich insgesamt vier Katzen und sieben Hunde befanden. Aufgrund unklarer Angaben zur Herkunft und dem Alter der Tiere sowie zweifelhafter Dokumente wurde das Veterinäramt hinzugezogen. Eine Veterinärin begutachtete den Zustand der Tiere vor Ort.
Die Untersuchung ergab, dass die Tiere unter unzureichenden Transportbedingungen litten, weshalb sie umgehend mit Nahrung und Wasser versorgt wurden. Leider verstarb ein Hund trotz dieser Maßnahmen.
Gegen den Fahrer und die Beifahrerin wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ihnen wird sowohl ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz als auch die unerlaubte Einreise beziehungsweise der unerlaubte Aufenthalt zur Last gelegt.