Ostholstein - Fehmarn / Übel riechende Substanz - Supermarkt evakuiert

Supermarkt auf Fehmarn evakuiert: Ermittlungen gegen 63-Jährigen eingeleitet
Lübeck (ots) - Ein Supermarkt in Burg auf Fehmarn musste evakuiert werden, nachdem eine unangenehm riechende Substanz entdeckt worden war. Zwei Kunden wurden vom Rettungsdienst begutachtet, es stellte sich heraus, dass keine Gesundheitsgefahr von der Substanz ausging. Ein strafrechtliches Verfahren gegen einen Verdächtigen wurde eingeleitet.
Gegen 15:00 Uhr verständigte die Polizei die Rettungskräfte, nachdem Angestellte und Kunden des Marktes im Landkirchener Weg einen intensiven Geruch wahrgenommen hatten. Die Evakuierung des Supermarkts erfolgte präventiv, während die Einsatzkräfte vor Ort waren. Rund 70 Personen waren betroffen und der Markt wurde weiträumig abgesperrt.
Zwei Personen berichteten von Atemwegsreizungen und wurden kurz darauf medizinisch untersucht, wobei keine weitere Behandlung erforderlich war. Untersuchungen durch die Feuerwehr ergaben, dass die Substanz keine gesundheitsschädlichen Bestandteile aufwies, und der anfängliche Verdacht auf Buttersäure konnte ausgeschlossen werden.
Mittels der Überwachungskameras konnte ein Mann ermittelt werden, der um 14:00 Uhr zwei Glasampullen im Markt fallen gelassen und damit den Geruch verursacht hatte. Vermutlich handelte es sich um einen handelsüblichen Scherzartikel. Der Verdächtige, ein 63-Jähriger aus dem Kreis Segeberg, wurde identifiziert und kontrolliert. Sein Motiv ist noch unklar.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Körperverletzung und Nötigung und prüft weitere mögliche strafrechtliche Konsequenzen.