250428.2 Altenholz: Falsche Polizisten erbeuten Wertgegenstände nach Schockanruf

Die Kriminalpolizei Kiel warnt vor Betrugsmaschen
Die Kriminalpolizei in Kiel hat Ermittlungen zu einem Betrugsfall aufgenommen, bei dem eine Altenholzerin das Opfer geworden ist. Am 27. April wurde die Frau gegen 17:30 Uhr von einer angeblichen Polizeibeamtin angerufen. Diese behauptete, dass die Tochter der Angerufenen einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte und forderte einen hohen Geldbetrag als Kaution für deren Freilassung.
Im Verlauf des Telefongesprächs wurde die Frau zusätzlich mit vermeintlichen Staatsanwaltsmitarbeitern und ihrer angeblichen Tochter verbunden. Währenddessen wurde ihr Ehemann aufgefordert, zum Amtsgericht in Kiel zu fahren. Gegen 20:30 Uhr erschien ein vermeintlicher Zivilpolizist bei der Altenholzerin und nahm von ihr Wertgegenstände als Kaution entgegen.
Der Betrüger, der die Gegenstände abholte, wird als etwa 180 cm groß und um die 50 Jahre alt beschrieben. Er hat dunkle Haare mit einem Seitenscheitel und trug eine schwarze medizinische Maske. Der Mann sieht westeuropäisch aus, hat eine normale Statur und war dunkel gekleidet.
Das Kommissariat 12 der Bezirkskriminalinspektion Kiel führt die Ermittlungen durch. Hinweise zu verdächtigen Personen, insbesondere im Bereich der Fachhochschule, können unter der Telefonnummer 0431/1603333 an die Kriminalpolizei Kiel übermittelt werden.
Empfehlungen der Polizei zum Schutz vor ähnlichen Betrugsversuchen:
- Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände zur Sicherung oder gegen eine angebliche Haftstrafe.
- Seien Sie wachsam, wenn angebliche Polizeibeamte versuchen, Sie in lange Gespräche zu verwickeln.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen oder einschüchtern und kontaktieren Sie umgehend die Polizei, indem Sie selbst die Nummer 110 wählen.
- Seien Sie misstrauisch bei plötzlichen Geldforderungen von vermeintlichen Angehörigen für große Kaufvorhaben.
- Hinterfragen Sie Gewinnversprechen, insbesondere wenn Vorleistungen gefordert werden.
- Prüfen Sie, ob ein Telefonbucheintrag notwendig ist, und verwenden Sie Initialen für Vornamen.
Weitere Hinweise zur Prävention finde Sie auf der Website der Landespolizei Schleswig-Holstein: Landespolizei Schleswig-Holstein Prävention.