Geisterfahrer verursachte Verkehrsunfall auf der A4

Schwerer Unfall auf der A4 durch Geisterfahrer
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am späten Donnerstagabend auf der A4 bei Hörselgau, als ein Opel-Fahrer aus Westthüringen entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung auf die Autobahn auffuhr.
Gegen 23:50 Uhr erhielt die Polizei in Erfurt über den Notruf die erste Meldung über den Falschfahrer, der auf der Richtungsfahrbahn Dresden in Richtung Frankfurt/Main unterwegs war. Kurz darauf kam es zu einem Unfall, an dem mehrere Fahrzeuge beteiligt waren.
Der Geisterfahrer kollidierte auf der linken Spur mit einem 61-jährigen polnischen Fiat-Fahrer, der auf der mittleren Spur fuhr. Dadurch wurde der Fiat nach rechts von der Fahrbahn abgedrängt und prallte gegen einen Volvo-Sattelzug aus Sachsen, dessen 55-jähriger rumänischer Fahrer die Kollision nicht verhindern konnte.
Zusätzlich näherte sich ein 29-jähriger tschechischer Citroën-Fahrer dem Geisterfahrer, konnte zwar teilweise ausweichen, touchierte ihn jedoch ebenfalls leicht. Glücklicherweise erlitten der Citroën-Fahrer und sein 31-jähriger Beifahrer nur leichte Verletzungen und konnten direkt am Unfallort medizinisch versorgt werden.
Der Opel-Fahrer hingegen wurde schwer verletzt und kam ins Krankenhaus. Ihm droht nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Alle beteiligten Fahrzeuge erlitten erhebliche Schäden und mussten abgeschleppt werden. Auch die Mittelleitplanke wurde beschädigt, wodurch sich der Gesamtschaden auf etwa 40.000 Euro beläuft.
Feuerwehren aus Waltershausen und Wahlwinkel sowie die Autobahnmeisterei waren im Einsatz, um die Unfallstelle zu sichern und die Folgen des Zusammenstoßes zu beseitigen. Die A4 in Richtung Dresden war für etwa zwei Stunden komplett gesperrt, was zu einem rund drei Kilometer langen Rückstau führte.