Fleming kritisiert Länderspiel-Reform: "Nicht gut für den Basketball"
Fleming kritisiert Länderspiel-Reform: "Nicht gut für den Basketball"
Istanbul (SID) - Der scheidende Bundestrainer Chris Fleming hat die Reform des Länderspiel-Kalenders kritisiert. "Das ist insgesamt nicht gut für den Basketball", sagte der US-Amerikaner nach dem Viertelfinal-Aus der deutschen Mannschaft bei der EM in Istanbul. Künftig spielen die Nationalteams im Gegensatz zur bisherigen Praxis während der Klubsaison.
Ende November beginnt die neu eingeführte WM-Qualifikation, die erste Gruppenphase wird in drei Spielfenstern ausgetragen. Zumindest bei den ersten vier von sechs Partien sind die Profis aus der nordamerikanischen NBA nicht dabei, auch die Spieler der Klubs aus der EuroLeague fehlen.
"Die Leute wollen die besten Spieler in der Nationalmannschaft sehen. Punkt aus. Sie wollen die NBA-Spieler sehen, sie wollen die Euroleague-Spieler sehen", sagte Fleming (47). "Das ist ein schweres Brot für den Basketball insgesamt."
Wegen der Uneinigkeit zwischen dem Weltverband FIBA und der EuroLeague, die sich seit Jahren streiten, seien die Profis in einer Zwickmühle. "Das haben die Spieler nicht verdient. Die sind hin- und hergerissen", meinte Fleming. Die Regelung sei "auch ungerecht den Fans, den Zuschauern gegenüber. Wir müssen das bestmögliche Produkt auf das Feld schicken."