Pokalreform in der BBL: 16 Teams dabei, Top Four abgeschafft

Pokalreform in der BBL: 16 Teams dabei, Top Four abgeschafft
Köln (SID) - Die Basketball Bundesliga (BBL) reformiert zur kommenden Saison den Pokalwettbewerb. Künftig werden 16 Mannschaften im K.o.-System gegeneinander antreten und über Achtel-, Viertel-, Halbfinale sowie Finale den Titelgewinner ermitteln. Das bisher übliche Top-Four-Turnier wird abgeschafft. Das entschieden die 18 Klubs auf ihrer AG-Sitzung in Frankfurt.
"Wir haben immer gesagt, dass der Modus nicht in Stein gemeißelt ist. Und da der Wunsch vorhanden war, mehr Mannschaften an diesem Wettbewerb teilnehmen zu lassen, haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen – zumal wir uns von diesem Format weiteres Wachstumspotenzial versprechen", sagte BBL-Geschäftsführer Stefan Holz.
Bislang hatten die besten sechs Teams der Bundesliga-Hinserie in einer Qualifikationsrunde drei Plätze für das Finalturnier ausgespielt, der Gastgeber war gesetzt. Das ist hinfällig. Am Pokal nehmen künftig die Klubs teil, die zum Abschluss der vorherigen Saison die Plätze eins bis 16 belegt haben – die beiden Absteiger und Aufsteiger sind nicht dabei.
Gespielt wird in der kommenden Saison von September 2018 bis Februar 2019. Die jeweiligen Paarungen und das Heimrecht werden ausgelost. Welcher Klub im Finale Heimrecht hat, wird ebenfalls ausgelost.
Seit Jahren wird in der BBL über den Pokalmodus diskutiert. Viele Klubs forderten die Erhöhung der Teilnehmerzahl, jetzt wird der Schritt vollzogen. Allerdings muss ein zusätzlicher Spieltag im ohnehin engen Terminkalender untergebracht werden.
Außerdem wurde bei der AG-Sitzung entschieden, dass ab der Saison 2019/20 für die Lizenzerteilung ein Mindestetat von drei Millionen Euro verlangt wird. Aktuell liegt dieser bei zwei Millionen.